Kehrtwendung bei Schulzusammenlegung

Bei der geplanten Zusammenlegung der Schulen von Radsberg und Mieger in der Gemeinde Ebenthal gibt es eine Kehrtwende. Der Gemeinderat beschloss am Dienstag in einer Sondersitzung, dass die Schulen doch nicht mit Gurnitz zusammengelegt werden.

Die beiden Volksschulen sollen zumindest bis zum Jahr 2020 eigenständig bleiben. Ausschlaggebend für den Schwenk war ein Meinungswechsel der Freiheitlichen. Bürgermeister Franz Felsberger (SPÖ), der die Standorte auflassen will, lässt den Beschuss noch von der Gemeindeabteilung prüfen.

Eltern auf den Barrikaden

Bereits im Vorjahr wurde von der Gemeinde Ebenthal der Aus- und Umbau der Volksschule Gurnitz um knapp vier Mio. Euro beschlossen. Einen Architektenwettbewerb und viele Monate später kam Felsberger offenbar drauf, dass das Geld nicht reichen könnte und beschloss mit seinen Gemeinderäten die Schließung der zweisprachigen Volksschulen Mieger und Radsberg. Die Eltern kämpften um den Erhalt der Kleinschulen - mehr dazu in Wirbel um Schulen in Mieger und Gurnitz.

Für die Schüler als auch die Gemeinde Mieger wäre eine Auflassung eine Katastrophe, meinen die Schulleiterin und der Obmann des Elternvereines. Ähnlich ist die Situation in Radsberg: Für Eltern und Kinder würde ein Schulbesuch in Gurnitz einen Umweg bedeuten und die Volksschule Ebenthal komme nicht in Frage, weil sie nicht zweisprachig ist, sagen viele Eltern.