Hochsaison für Rettungskräfte

In Kärnten vergeht derzeit kein Tag, an dem die Lebensretter von Rettung oder Notarzt nicht im Dauereinsatz sind. Bis zu zehn Mal wird beispielsweise der Rettungshubschrauber Christophorus 11 am Tag gerufen - von Bade- und Bergunfällen bis zu Herzinfarkten.

Bis 1.100 Mal läuten in der Landesleitstelle des Roten Kreuzes in Klagenfurt pro Tag die Telefone. In etwa 800 Fällen wird auch ein Rettungsfahrzeug oder ein Notarzt-Hubschrauber benötigt. In den Sommermonaten - und besonders jetzt bei dieser Hitze - ist merklich mehr los.

Dies bestätigte auch der Landesrettungskommandant Georg Tazoll: „Man kann schon feststellen, dass wir im Juli 2013 um ein Drittel mehr Einsätzen gehabt haben, als in den Nicht-Sommermonaten. Man kann merkt, dass die Hitze den Menschen zusetzt. Hier mussten wir doppelt so viele Kollaps-Patienten transportieren.“

Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang

Kaum zur Ruhe kommen dieser Tage auch die Kärntner Flugretter. Die Besatzung des Christophorus 11 am Klagenfurter Flughafen verrichtet zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ihren Dienst. Sie werden dann gerufen, wenn jemand beispielsweise in Bergnot geraten ist - oder wenn dringend ein Notarzt benötigt wird.

Rettungskräfte

ORF

Pilot und Stützpunktleiter und Michael Umschaden erklärte gegenüber dem ORF Kärnten: „Wir fliegen im Moment neun bis zehn Mal pro Tag. Der Sommer ist in Kärnten immer schon Hochsaison gewesen. Markant war in diesem Sommer der Anstieg der Badeunfälle. Zusätzlich kommen bei älteren Menschen Schwächeanfälle und die dazu gehörigen Auswirkungen. Die Verkehrsunfälle sind in Kärnten mit dem Reiseverkehr und den beiden Hauptverkehrsrouten immer ein Thema. Der Rest sind internistische und neurologische Einsätze.“

Bei der Kärntner Bergrettung verzeichnet man hingegen derzeit keinen Anstieg an Einsätzen. Die Zahl der Vorfälle sei saisonüblich, so bestätigte Landesleiter Otmar Striednig.

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