Sozialplan für AT&S-Mitarbeiter steht

Für rund 100 Beschäftigte von AT&S hat das Warten ein Ende. Die Gewerkschaften haben am Freitag den Abschluss eines Sozialplans verkündet. Für die Betroffenen wird eine Arbeitsstiftung eingerichtet. AT&S stellt mit Ende Jahr die Produktion ein.

Nach langer Zeit der Ungewissheit können die rund 100 Beschäftigten der Firma AT&S GmbH in Klagenfurt nun erstmals aufatmen. „Die Verhandlungen für einen Sozialplan für die von der Betriebsschließung betroffenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen konnten nach langen aber konstruktiven Gesprächen nun erfolgreich abgeschlossen werden“, verkündete Peter Glawogger, Sekretär der Produktionsgewerkschaft Kärnten.

Ökonomischer Druck abgewehrt

Am Freitag um 14 Uhr wurden die MitarbeiterInnen im Rahmen einer Betriebsversammlung über das Ergebnis informiert. „Im Anbetracht der Tatsache, dass die Schließung des Betriebes nicht abgewendet werden konnte, war der Abschluss eines Sozialplans für uns von höchster Priorität“, betonte Jürgen Binter, Regionalsekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten – Druck, Journalismus, Papier Kärnten. „Fürs Erste können wir ihnen so den ökonomischen Druck nehmen und sie gewinnen Zeit, um sich am ohnehin schwierigen Kärntner Arbeitsmarkt neu zu orientieren“, so Glawogger weiter.

Für die betroffenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wird nun eine Arbeitsstiftung eingerichtet. An der Arbeitsstiftung beteiligt sich auch das Land Kärnten. „Das finden wir natürlich sehr positiv. In den letzten Jahren hat es eine Beteiligung seitens des Landes nicht gegeben“, so Binter.

Soziale Kriterien bei der Verteilung

Die finanziellen Mittel werden nach sozialen Kriterien aufgeteilt. „Besonders positiv zu erwähnen ist, dass für sämtliche Lehrlinge eine neue Lehrstelle gefunden werden konnte“, so Glawogger weiter. Maßgeblich an der Lösung beteiligt waren auch der AT&S-Betriebsratsvorsitzenden Manfred Kleiner und Geschäftsführer Christian Fleck.