Kaiser plädiert für weniger FH-Standorte
Nicht nur die Standortfrage der Fachhochschulen sei problematisch, so Kaiser. Die Fachhochschulen in Kärnten hätten bei weitem noch nicht jene kritische Masse an Studierenden erreicht, die nötig sei. „Wir haben deswegen auch akademische Dienste in das Fachhochschulwesen und die Akademisierung übergeführt, liegen derzeit aber erst bei 2.000 Studierenden - obwohl wir ausgezeichnete Fachhochschul-Lehrgänge haben. Das heißt die Hauptproblematik liegt aus meiner Sicht nicht nur in den Standortbereichen, sondern darin, dass wir versuchen müssen, die Lehre zu attraktivieren."
In Sachen Fachhochschulen teilt Kaiser damit die Meinung seines Parteikollegen, des Villacher Bürgermeisters Helmut Manzenreiter. Die Politik müsse ihren Einfluss auf die Fachhochschulen, die die schlechteste Entwicklung in ganz Österreich aufweisen würden, aufgeben.
Nachnutzung der FH-Gebäude sichern
Die Standorte sollten verringert werden, so Kaiser, wenn die jeweilige Standortgemeinde einen entsprechenden Nachnutzungsvorschlag habe – „ansonsten würden wir zum jetzigen Zeitpunkt je nach Standort, jede Menge Steuergeld das eingesetzt wurde, vernichten.“
Abschaffung des Proporzes
Kaiser sagte außerdem, dass Kärnten nach den zuvor regierenden Freiheitlichen finanziell und moralisch saniert werden müsse. Das Land habe hohe Schulden. Kaiser sieht außerdem eine „gänzliche Reform der Kärntner Landesverfassung“ als nötig an. Er garantiere, dass die nächste Kärntner Landesregierung keine Proporzregierung mehr sein werde.
Links:
- Fachhochschule: Reform verschoben (kaernten.ORF.at; 14.6.2013)
- Neue Landesverfassung in Arbeit