Spittal: Stichwahl zwischen Pirih und Haupt

Nach der Bürgermeisterwahl am Sonntag in Spittal steht fest, es kommt am 7. Juli zu einer Stichwahl zwischen dem Kandidaten der SPÖ, Gerhard Pirih, und Herbert Haupt von den Freiheitlichen. Der Kandidat der ÖVP erhielt nur 21 Prozent der Stimmen.

Die Wahlbeteiligung war mit 55,62 Prozent sehr gering. Nur 6.863 von 12.339 Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab. Die Stichwahl kam nicht unerwartet.

Gerhard Pirih

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Gerhard Pirih.

ÖVP abgeschlagen

Das Ergebnis der Bürgermeisterwahl wurde vom geschäftsführenden Bürgermeister Bernd Sengseis bekannt gegeben. Demnach erhielt Gerhard Pirih (SPÖ) 46,42 Prozent oder 3.077 Stimmen, Herbert Haupt (BZÖ/FPK) 32,30 oder 2.141 Stimmen und Robert Stadler (ÖVP) 21,27 Prozent. Pirih gab sich siegessicher und meinte für die Stichwahl, die Spittaler wollen seinen jungen Weg mitgehen. Haupt hofft, die ÖVP-Wähler auf seine Seite ziehen zu können. Wahlverlierer Stadler sagte, die 45-jährige Politikerfahrung von Haupt sei „in Stein gemeißelt“ und die SPÖ sei in Spittal sehr stark.

Die Wahl in Spittal war von einigen Besonderheiten geprägt. Aufgrund des Wahlrechtes musste FPK-Kandidat Haupt wie bei der ursprünglichen Wahl im Jahr 2009 unter der Listenbezeichnung BZÖ antreten.

Herbert Haupt Spittal

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Herbert Haupt.

Das Team Stronach durfte keinen Kandidaten stellen. Die nächste Gemeinderatswahl in Kärnten findet im Jahr 2015 statt.

Kaiser: Gute Ausgangsposition

In einer ersten Reaktion auf das Wahlergebnis sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), es habe „alle Erwartungen übertroffen". Pirih und sein Team hätten „in Anbetracht der Umstände ihr Bestes gegeben“, die 46,42 Prozent seien eine eine gute Ausgangsposition für die anstehende Stichwahl zu Kaiser.

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