Großbrand bei Fundermax St. Veit
Freiwillige Feuerwehr St.Veit
Schwieriger Einsatz für Feuerwehrleute
Um 1.44 Uhr lösten Werksmitarbeiter mit ihren Notruf bei der LAWZ Großalarm aus. Insgesamt 18 Feuerwehren mit 250 Mann rücken zum Einsatz aus. Brandbekämpfung in der Bio-Faser-Anlage im Funderwerk eins in Glandorf. Die Flammen schlugen aus dem Kernstück der Fabrik, einer Presse und der dazugehörenden Hydraulik. Im Nachthimmel über St. Veit dichte Rauchschwaden.
Für die Feuerwehren ein sehr schwieriger Einsatz, so Jürgen Sampl von der Freiwilligen Feuerwehr St. Veit an der Glan. „Die Schwierigkeit lag darin, dass es schon eine massive Brandausbreitung gab, als wir zu der Anlage kamen. Es waren die Filteranlage, ein Staubsilo und die Klimakammer in der die fertiggepressten Platten getrocknet werden, massiv von einer weiteren Brandausbreitung gefährdet. Das galt es in erster Linie zu verhindern.“
Freiwillige Feuerwehr St.Veit
Umfassender Löschangriff zeigte Wirkung
Das Feuer hatte bereits auf das Dach übergegriffen, dennoch war es der Feuerwehr möglich, den Brand binnen weniger Minuten zu löschen. „Wir konnten ihn deshalb so schnell unter Kontrolle bringen, weil wir sofort massiv Feuerwehrkräfte alarmiert haben, die dann binnen kurzer Zeit eingetroffen sind. Dadurch war es uns möglich einen umfassenden und massiven Löschangriff zu starten - dieser zeigte binnen kurzer Zeit Wirkung und massiver Schaden konnte verhindert werden.“
Freiwillige Feuerwehr St.Veit
Fundermax-Geschäftsführer: „Glück im Unglück“
Rene Haberl, Geschäftsführer von Fundermax in St. Veit, ist dafür sehr dankbar: „Für uns ist es Glück im Unglück. Die Einsatzkräfte und auch unser Team haben perfekt gearbeitet und die richtigen Maßnahmen ergriffen, damit ist das Schadensausmaß in Grenzen gehalten worden“.
Freiwillige Feuerwehr St.Veit
Fundermax: Stillstand bis Mittwoch
Die Produktion bei Fundermax wird laut Auskunft des Geschäftsführers bis Mittwoch eingestellt. Der Schaden könne noch nicht beziffert werden.
Noch in der Nacht mussten vier Arbeiter der Firma, die über Atembeschwerden geklagt hatten, mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus St. Veit gebracht werden. Nach einer ambulanten Behandlung konnte sie in häusliche Pflege entlassen werden. Als Brandursache vermutet die Polizei einen technischen Defekt. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.