Hypo: „Keine Schließung der Italien-Tochter“

Die notverstaatlichte Kärntner Hypo Alpe Adria hegt keine Pläne, die italienische Tochter mit 370 Mitarbeitern zu schließen. Dies betonte Hypo-Finanzvorstand Johannes Proksch bei einem Treffen in Italien.

Die Hypo Alpe-Adria Italia beschäftigt 370 Mitarbeiter und hat ihr Hauptquartier in Udine. Die Bank in Udine wird zurzeit massiv verschlankt. So einigte man sich zuletzt mit den Gewerkschaften auf den Abbau von 97 Stellen. Während die Hypo Österreich vergangen Freitag verkauft wurde, soll die Italien-Tochter bestehen bleiben - mehr dazu in Hypo Österreich um 65 Mio. verkauft.

Dies versicherte Hypo-Finanzvorstand Johannes Proksch bei einem Treffen mit der Präsidentin der Region Friaul Julisch-Venetien, Debora Serracchiani, in Anwesenheit des Geschäftsführers der Hypo Alpe Adria Bank Italia, Lorenzo Snaidero, in Udine. Proksch berichtete über die Lage der Gruppe und versicherte, dass die Bank vital sei. Serracchiani betonte, die Region Friaul garantiere ihre volle Unterstützung, damit die Jobs erhalten bleiben. Sie bezeichnete das Treffen mit Proksch als „offen und freundschaftlich“.

Sorge um Arbeitsplätze

In Friaul Julisch-Venetien wird die Entwicklung rund um die Zukunft der Hypo Alpe-Adria mit Sorge beobachtet. Die Gewerkschaften riefen die Regierung von Enrico Letta auf, Druck auf die Kärntner Bank und auf die Regierung in Wien zu machen, damit keine weiteren Jobs bei der Bank in Italien gestrichen werden.

370 Stellen seien gefährdet, warnte der Sprecher des Gewerkschaftsverbandes Fisac Cgil, Agostino Megale. „Die Arbeitnehmer dürfen nicht für die fehlerhaften Beschlüsse des Managements bezahlen. Die Bank braucht einen glaubwürdigen Entwicklungsplan, der ihren Neustart auf unserem Gebiet zum Ziel hat“, betonte Megale am Montag in einer Presseaussendung.

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