Bär riss Mutterschaf im Gailtal
Unter dem Oisternig, in 1.800 Metern Seehöhe, wurde ein Mutterschaf gerissen und ausgeweidet. Der Jäger und Bürgermeister von Feistritz/Gail, Dieter Mörtl, hatte Nachschau gehalten, weil eine Bäuerin Schafe vermisste. Bei einer Suche im Schnee wurde der Kadaver gefunden.
Dieter Mörtl
Der Täter stand bald fest, er hatte ein Foto von sich hinterlassen. Mit ziemlicher Sicherheit ist es nicht der Bär von der Egger Alm, der einen GPS-Sender trägt, denn er sendete aus der Region um Pontebba - mehr dazu in Bären-GPS sendet nun Daten. (kaernten.ORF.at; 2.6.2013). Er dürfte dem alten Bären in Größe und Gewicht nahe kommen, aber etwas jünger sein.
Michael Lederer
Michael Lederer
Immer wieder Beinahe-Begegnungen
Auf den Almen über Feistritz werden an die zehn Schafe pro Jahr von Bären gerissen. Laut Mörtl ist er diesmal etwas früher dran, als sonst. Es habe zwar immer wieder Beinahe-Begegnungen mit Menschen gegeben, sagte Mörtl, gefährlich wurden die Bären den Menschen auf der Feistritzer Alm aber nie.
Dieter Mörtl
2010: Serie von Schafrissen
Im Frühsommer 2010 gab es große Aufregung um 27 gerissene Schafe auf den Almen rund um Hermagor. Damals versicherte der Bärenanwalt des Landes, Bernhard Gutleb, dass finanzielle Schäden abgegolten werden.
Links:
- Betäubter Bär wieder freigelassen
- Hungriger Bär plünderte Bienenstock (kaernten.ORF.at; 9.5.203)
- Bärenanwalt widerspricht WWF (kaernten.ORF.at; 23.2.2013)