Bären-GPS sendet nun Daten

Der Braunbär, dem am 15. Mai in Kärnten ein GPS-Sender umgehängt wurde, ist aus dem „Funkloch“ aufgetaucht. Das letzte Signal kam aus Pontebba im italienischen Kanaltal. Die ersten Tage herrschte Funkstille.

Das Halsband, das der alte, an die 250 Kilogramm schwere Bär trägt, sammelt im Laufe des Tages immer wieder Informationen von GPS-Satelliten. Diese Positionsdaten werden über das Handynetz an die Wissenschaftler geschickt - mehr dazu in Trotz GPS: Wo ist der Bär?. Das passiert aber nur selten, sonst wäre die Batterie schnell verbraucht.

Video vom Bärenfang

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Grenzgänger zu Italien

Der Leiter des EU-Bärenprojektes, Paolo Molinare, sagte, er habe damit gerechnet, dass der Bär ab und zu in einem Funkloch verschwindet. Nun ist der Bär entlang der Karnischen Alpen unterwegs, ganz wie erwartet. Zwei Wochen, nachdem er eingefangen und betäubt wurde, legte er an die zehn Kilometer zurück.

Bär Gefangen Egger Alm PK Herwig

Zollner/Molinari

Bär mit Sendehalsband.

Alter Bär hat fixe Routen

Molinari sagte, er erwarte nicht, dass das Tier sehr große Strecken zurückklegen werde. Es sei ein reifer Bär, der schon seine festen Routen habe. 2014 wird man dann wissen, wie der Jahresablauf aussieht. Im Winter erwartet man ihn wieder auf den Almen über Hermagor. Dort war er schon in den vergangen Jahren immer wieder in Fotofallen getappt.

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