50 Anmeldungen für internationale Schule

Ab dem kommenden Schuljahr startet in Villach Kärntens erste internationale Schule, eine neue Form der Volksschule, an der Englisch als Hauptsprache verwendet wird. Mehr als 50 Schüler sind bereits angemeldet, 30 Prozent davon kommen aus dem Ausland.

Gestartet wird mit vier Klassen am 9. September. Initiiert wurde diese Schule von Kärntner Industrie- und Wirtschaftsbetrieben, wie etwa von Infineon, damit Fachkräfte aus dem Ausland ihren Kindern eine internationale Ausbildung ermöglichen können und letztlich internationale Fachkräfte nach Kärnten gelockt werden. Ab 2014 ist eine internationale Mittelschule geplant, später dann auch eine Oberstufe – mehr dazu in Villach: Start für erste internationale Schule (kaernten.ORF.at, 18.1.2013).

Internationale Schule Villach 50 Anmeldungen

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Direktor James Brightman mit künftigen Schülern.

Mehr als 50 Schülerinnen und Schüler wurden für die ersten vier Klassen bereits angemeldet. Untergebracht wird die Schule in der derzeitigen Berufsschule in Oberwollanig, die mit Anfang Juli nach Warmbad Villach umzieht. In den Sommerferien werden dann die Klassenräume umgebaut, sagt die Geschäftsführerin der „International School of Carinatha“, Rosalia Krautzer.

Kirche als Schulerhalter

Die neue Schule wird von der katholischen Kirche als Schulerhalter mit öffentlichem Recht geführt. Daher werden die Lehrer vom Bund bezahlt. Das Land Kärnten stellt die Räumlichkeiten der ehemaligen Fachberufsschule zur Verfügung.

Die Schule kostet 350 Euro pro Kind und Monat. Die Hauptsprache in der Ganztagsschule wird neben Deutsch Englisch sein, sagt Direktor James Brightman: „Die Schüler lernen Schüler Freunde und Lehrer aus allen Teilen der Welt kennen. Sie sehen die Welt damit von Klein auf aus verschiedenen Blickwinkeln und lernen auch einen multikulturellen Umgang.“

Internationale Schule Villach 50 Anmeldungen

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Untergebracht wird die Schule in der derzeitigen Berufsschule in Oberwollanig.

Etwa 30 Prozent der Kinder kommen auch aus dem Ausland, ihre Eltern arbeiten bei heimischen Unternehmen. So wie Pankaj Sahrma, er kommt aus Großbritannien und arbeitet bei der Firma Lam Research in Villach und meldete seinen Sohn für die erste Klasse an. „Wir glauben dass es wichtig ist, dass mein Kind nicht nur Deutsch lernt. Hier wird er für die Zukunft gerüstet, damit er später auch auf der ganzen Welt erfolgreich sein kann. Und so kann er die Welt auch aus einer ganz anderen Sicht kennenlernen“, sagt Sahrma.