FPK - FPÖ: Grünes Licht für Wiedervereinigung

Bei den Freiheitlichen ist Freitagabend die nächste Weiche für die Wiedervereinigung gestellt worden: Die FPÖ-Landesgruppe gab bei einem Parteitag grünes Licht für die weitere Zusammenführung mit der FPK. Offiziell besiegelt soll dies bei einem gemeinsamen Parteitag Ende Juni werden.

Die Kärntner FPÖ war nach der Gründung des BZÖ durch Jörg Haider im Jahr 2005 als Kleinpartei übrig geblieben. Gut zwei Stunden lang wurde - für einen Parteitag ungewöhnlich - am Freitagabend über eine Wiedervereinigung mit der FPK hinter verschlossenen Türen debattiert. Die Abstimmung fiel am Ende deutlich aus: 55 von 60 Delegierten der FPÖ-Landesgruppe unter Obmann Christian Leyroutz sprachen sich für die Wiedervereinigung mit der FPK unter dem Dach der Bundes-FPÖ aus.

Damit haben auch viele Ur-Freiheitliche dafür gestimmt, die der FPK, und vormals dem Kärntner BZÖ, in den vergangenen Jahren reserviert gegenüber standen. Die FPK hatte bereits bei einem Parteitag im April einen ähnlichen Beschluss gefasst. Auf einem gemeinsamen Wiedervereinigungsparteitag am 28. Juni sollen die beiden Parteien nun zu einer Kärnten-Landesgruppe der FPÖ verschmelzen.

Ragger soll Obmann werden

Die angestrebte Zusammenführung bedeutet gleichzeitig das Ende des Kürzels „FPK“. Deren Obmann Christian Ragger wird wahrscheinlich zum künftigen Parteichef der Kärntner Freiheitlichen gewählt werden. Die FPÖ-Landesgruppe reklamiert mit Leyroutz zumindest einen Stellvertreter für sich. Außerdem verlangt sie bei der Erstellung der Landesliste für die Nationalratswahl ein Reißverschlusssystem.

An der Wiedervereinigung führe kein Schritt vorbei, meinte Ex-FPÖ-Landesparteichef Harald Jannach am Rande des Parteitages. Er selbst war seinerzeit gezwungen worden, das Handtuch zu werfen, weil er sich im Jahr 2010 gegen die Scheuch-Strache-Kooperation ausgesprochen hatte. „Ich habe immer betont, dass die Kärntner Freiheitlichen unter einem Dach zusammengeführt werden müssen“, sagte auch der stellvertretende FPÖ-Bundesparteiobmann Manfred Haimbuchner. Er hatte in Vertretung von Parteichef Strache an der Sitzung teilgenommen.

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