Mehr Verkehrskontrollen zu Pfingsten

Das Pfingstwochende ist traditionell ein starkes Reisewochenende. Die erste große Reisewelle rollt in Richtung Süden. Die Polizei verstärkt ihre Einsätze im ganzen Land im Dienste der Verkehrssicherheit.

Viele Österreicher und Bayern, wo am Samstag die Ferien begannen, zieht es zu Pfingsten in den Süden, vorwiegend an die obere Adria in Italien und Kroatien. Auch der Motorrad- und Ausflugsverkehr nimmt am Pfingstwochenende traditionell stark zu. Während es am Freitagabend vor allem in den Stadtausfahrten der Landeshauptstädte in ganz Österreich verstopfte Straßen gab, waren am Samstag vor allem die Nord-Süd Verbindungen und somit auch Kärnten betroffen.

Polizei: Auf Tempo und Sicherheitsabstand achten

Ein Großaufgebot der Kärntner Polizei wird vorbeugend und gut sichtbar auf den Kärntner Hauptverkehrsrouten unterwegs sein, so Hans Peter Mailänder von der Verkehrspolizei: „Es sind die Regeldienste der Autobahn-Polizeiinspektionen im Einsatz und darüber hinaus Zivil- und Radarstreifen der Landesverkehrsabteilung, aber auch Blaulicht- und Motorradstreifen auf den bekannten Motorradstrecken in Kärnten. Unsere Devise lautet, dass man mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs ist und einen entsprechenden Sicherheitsabstand – besonders auf den Autobahnen – einhält, um Unfällen vorzubeugen.“

2012: 6.000 „Raser“ im Pfingstverkehr gestoppt

2012 passierten am Pfingstwochende in Kärnten 50 Verkehrsunfälle mit 57 Verletzten. Tote gab es keine zu beklagen. Die Geschwindigkeitsbeschränkungen dürften vergangenes Jahr am Pfingstwochenende nicht wirklich ernst genommen worden sein. Beinahe 6.000 Geschwindigkeitsübertretungen wurden angezeigt, nur in der Steiermark und in Tirol waren es noch mehr als in Kärnten. 63 Fahrzeuglenker waren am Pfingstwochenende 2012 alkoholisiert unterwegs, 29 wurde der Führerschein abgenommen - Positive Bilanz im Pfingstverkehr (kaernten.ORF.at; 29.5.2012).

Heuer drei Staupunkte zu erwarten

Der Autofahrerclub ÖAMTC rechnet heuer am Pfingstsamstag mit drei Staupunkten in Kärnten: Auf der Tauernautobahn (A10) könnte es beim Knoten Spittal-Millstätter See und beim Knoten Villach zu stockendem Verkehr kommen. Auf der Südautobahn (A2) dürfte es laut ÖAMTC zwischen Villach-Faakersee und Villach-Warmbad zu Staus kommen. Aufgrund des schlechten Wetters in Oberitalien dürften heuer aber weniger Kurzentschlossene die Reise in den Süden antreten, so die Einschätzung der Polizei.

Da die Felbertauernstraße nach dem massiven Felssturz weiterhin gesperrt bleibt, wird sich noch mehr Verkehr auf die Tauernautobahn (A10) verlagern. Um hier Staus vorzubeugen, empfiehlt der ÖAMTC, die ÖBB Tauernschleuse zwischen Böckstein und Mallnitz zu nutzen - Nach Felssturz sagt Land Hilfe zu (tirol.ORF.at; 18.5.13).