S37: Zu- und Abfahrt Zollfeld öffnen

Seit rund sechs Jahren fordert eine Bürgerinitiative, die Zu- und Abfahrt Zollfeld bei Maria Saal der Schnellstraße (S37) wieder zu öffnen. Seit zwei Wochen ist dies nun wieder der Fall, aber nur ausnahmsweise. Die Bürger wollen eine dauerhafte Öffnung durchsetzen.

Wegen der Schließung müssten Anrainer und Bauern, wie sie sagen, unnötige Umwege in Kauf nehmen. Auf der angrenzenden Landesstraße komme es vermehrt zu gefährlichen Situationen. Die Zu- und Abfahrt ist derzeit zwar geöffnet, aber nur während Umbauarbeiten auf der angrenzenden Landesstraße. Eine überparteiliche Bürgeriniative fordert nun mit Unterstützung der Marktgemeinde Maria Saal, dass aus der Ausnahme ein Dauerzustand wird. Am Mittwochvormittag lud die Bürgerinitiative zu einer Presseinformation.

„Große Probleme durch Sperre“

Ulfried Burz, der Sprecher der Bürgerinitiative, sagte: „Wir alle haben den Vorteil, dass wir kürzer, schneller und ungefährdeter als bisher, wieder nach Hause kommen. Die Sperre hat eine große Anzahl von Problemen nach sich gezogen.“ Das Verkehrsaufkommen auf der angrenzenden Landesstraße sei massiv gestiegen und führe immer wieder zu gefährlichen Situationen, so Burz. Laut Aufzeichnungen der Polizei habe es im Abschnitt zwischen Maria Saal und Herzogsstuhl mehr Unfälle gegeben als je zuvor. Die Schüler seien ebenfalls gefährdet, es sei eine unsinnige Situation, so Burz.

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ORF

Längere Wege für Einsatzkräfte

Die Zu- und Abfahrten Zollfeld, Tanzenberg und Taggenbrunn sind seit 2007 geschlossen. Damals übernahm die ASFINAG den Straßenabschnitt vom Land. Laut dem damaligem Plan, um den Vollausbau zu einer Autobahn vorzubereiten. Die Anrainer, Wirtschafts- und Gastbetriebe hätten dadurch ausschließlich Nachteile erlitten.

Der Bürgermeister von Maria Saal, Anton Schmidt (ÖVP), verwies auf weitere Nachteile. Feuerwehr, Rettung und Einsatzkräfte müssten Umwege in Kauf nehmen, um zum Einsatzort zu kommen. Außerdem käme es immer wieder zu gefährlichen Situationen: „Erhöhter Verkehr - Schüler - Haltestellen, das passt nicht zusammen.“

Keiner glaubt mehr an Vollausbau

Unterstützung erhalten die Bürgerinitiative und die Gemeinde aus dem Landtag. Der Zweite Landtagspräsident, Rudolf Schober (SPÖ), verweist auf einen von allen Parteien mitgetragenen Antrag. Demnach sollen das Infrastrukturministerium und die ASFINAG die Aufhebung der Sperre veranlassen - bis zu einem allfälligen Vollausbau der Straße zur Autobahn. An den glauben allerdings weder die Bürgerinitiative noch die anwesenden Politiker.

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