Kärntner fahren weniger mit dem Pkw
VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak sagte, im Vorjahr wurden in Kärnten 3,8 Milliarden Kilometer mit privaten Pkw gefahren, um 100 Millionen Kilometer weniger als noch im Jahr 2010. Die gestiegenen Spritpreise hätten zum Umstieg motiviert, außerdem habe sich das Mobilitätsbewusstsein verändert. Die Nachfrage nach Bahn und Bus nimmt zu. Deshalb sollen nicht nur die Pkw-Pendler, sondern auch diejenigen gefördert werden, die öffentliche Verkehrsmittel benutzen, sagte Rolf Holub (Grüne). Im Koalitionsprogramm heißt es, der Fahrtkostenzuschuss werde auf den Stand von 2009 angehoben.
Mobilitätspreis Kärnten
Es können Projekte eingereicht werden, die den Öffentlichen Verkehr oder die Bedingungen für das Radfahren und Gehen verbessern. Auch Projekte für Elektro- und alternative Mobilität, für eine verkehrssparende Raumordnung oder einen effizienten Gütertransport sind gesucht. Mitmachen können Betriebe und Unternehmen, Gemeinden und Städte, Fachhochschulen, Schulen, Universitäten, Organisationen und Vereine. Auch Privatpersonen können Projektideen einreichen.
Holub: Gesamtverkehrsprojekt erstellen
Der VCÖ, Grünen-Landesrat Rolf Holub und ÖBB-Postbus starteten am Mittwoch den Mobilitätspreis Kärnten. Gesucht werden vorbildhafte Projekte für eine klimafreundliche Mobilität und einen effizienten Gütertransport. Holub sagte, besonderes Augenmerk werde auf den öffentliche Verkehr gelegt. Ziel sei es, ein Gesamtverkehrskonzept unter Einbindung von Experten und der Bevölkerung zu erstellen, so Holub.
Öffis belasten Haushaltsbudget weniger
Bahn- und Busfahren, Radfahren und Gehen, verbessere Kärntens Umweltbilanz und verringere die Kosten für die Haushalte, so der VCÖ. Für die Pendlerstrecke Villach - Klagenfurt ergibt sich je nach Auto eine jährliche Kostenersparnis von rund 2.500 bis fast 5.000 Euro, rechnete der VCÖ vor.