Was bedeutet Raggers Wahl für die FPK?

Was bedeutet die Wahl von Christian Ragger zum FPK-Obmann für die zuletzt zerstrittene Partei? Chefredakteur Bernhard Bieche hat den FPK-Parteitag am Sonntag in der St. Veiter Blumenhalle mitverfolgt - seine Analyse ist hier nachzulesen.

Es ist ein recht deutliches Votum: drei Viertel der Delegierten haben für Ragger gestimmt. Ein Viertel für Krenn. Jetzt heißt es für Ragger, dieses Viertel von seiner Person als Obmann zu überzeugen. Immerhin zählt er zu jener alten Regierungsmannschaft, die für das FPK-Wahldebakel am 3. März gesorgt hat und zur alten Seilschaft, wie es Herausforderer Matthias Krenn formuliert hat.

Wahlsieg ließ Emotionen hoch gehen

Der Siegesjubel der Ragger-Anhänger nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses hat jedenfalls gezeigt, dass einiges an Emotion innerhalb der Partei vorhanden ist. Wie geschlossen die Partei tatsächlich ist, wird sich bei den nächsten Wahlen zeigen - bei der Nationalratswahl im Herbst und bei der Gemeinderatswahl 2015. Schadensbegrenzung ist nach der Landtagswahl angesagt.

Kein inhaltlicher Richtungswechsel zu erwarten

Der Leitantrag für eine Wiedervereinigung ist der erste Schritt in Richtung FPÖ. Diese soll noch vor der Nationalratswahl über die Bühne gehen, wünscht sich Heinz Christian Strache. Mit Christian Ragger hat er einen kräftigen Mitstreiter in dieser Sache. Allerdings wollen die Kärntner dann einen Sonderstatus innerhalb der FPÖ verankern. Also eine Art FPK unter dem Namen FPÖ mit Ragger als Chef. Ein inhaltlicher Richtungswechsel bei den Kärntner Freiheitlichen ist damit nicht zu erwarten.

Links: