Peter Kaiser in Wien angelobt

Peter Kaiser (SPÖ) ist am Dienstag von Bundespräsident Heinz Fischer zum Kärntner Landeshauptmann angelobt worden. Damit hat Kärnten nach knapp 24 Jahren wieder einen roten Landeshauptmann.

Per Handschlag und Unterschrift wurde die Gelöbnisformel von Fischer und Kaiser besiegelt. „Ich gratuliere Ihnen zu der Wahl mit großer Mehrheit des Landtags sehr herzlich. Alles Gute“, sagte Fischer zum neuen Landeshauptmann Kärntens.

Kaiser Hofburg Angelobung

APA/Roland Schlager

Familie Peter Kaisers mit dabei

Begleitet wurde Kaiser von seiner Familie, u.a. seiner Lebensgefährtin Ulrike Wehr und deren Sohn Michael. Ebenfalls anwesend waren Bundeskanzler Werner Faymann und Staatssekretär Josef Ostermayer (beide SPÖ). Faymann gratulierte seinem Parteikollegen mit einer herzlichen Umarmung.

Reindling für den Präsidenten

Als Gastgeschenk hatte Kaiser einen Kärntner Reindling in die Präsidentschaftskanzlei mitgebracht. Dieser wurde dem Präsidenten vom zwölfjährigen Florian, dem Sohn des stellvertretenden Kärntner Klubobmanns Andreas Scherwitzl, überreicht.

Angelobung Kaiser Hofburg Reindling

APA/Roland Schlager

„Ernst des Lebens hat schon begonnen“

Nach einem kurzen Gespräch im Büro des Präsidenten erklärte Kaiser, der Reindling sei bereits unter den Mitarbeitern aufgeteilt worden, man werde nun für Nachschub sorgen. Gefragt, ob nun der Ernst des Lebens beginne, meinte Kaiser, dieser habe schon lange begonnen, „gerade in Kärnten“. Jetzt werde man die Dinge angehen.

Kaiser will das Doppelte in Wohnbau investieren

Dienstagnachmittag gab Kaiser in Wien bereits eine Pressekonferenz zum Thema Wohnbau. Kärnten habe in der Vergangenheit zu wenig in den Wohnbau investiert, so Kärntens Landeshauptmann: "42 Millionen Euro – das sind lediglich zwei Prozent des Kärntner Landesbudgets – wurden in den letzten Jahren in den Wohnbau investiert. Das ist in etwa um die Hälfte zu wenig, um dem normalen Bedarf Rechnung zu tragen. Was wir zusätzlich wollen - und das ist ein breiter Punkt in der sozialdemokratischen Wahlbewegung gewesen - ist, dass wir aufgrund der vielen Wohnbauförderungsgesetze, die Kärnten hatte, notwendigerweise Gegensteuerungen vorzunehmen haben, was die Verteuerung der Mieten betrifft. Wir werden versuchen in Verhandlungen mit Banken sicherzustellen, dass es zu Darlehens-Verlängerungen kommt. Das, was länger gezahlt werden soll muss in die Richtung gehen, dass die monatlichen Mieten gekürzt werden können.“

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