FPK: Warmuth legt Mandat zurück

Wilma Warmuth (FPK) stellt ihr Landtagsmandat zur Verfügung und legt auch den Vorsitz als Obfrau im Bezirk St. Veit/Glan zurück. Sie wolle einen Beitrag zur Erneuerung der FPK leisten. Ob Noch-Landesrat Harald Dobernig in den Landtag einziehen wird, scheint schon wieder offen.

Der Rücktritt von Warmuth wurde bei der am Freitag abgehaltenen Bezirksvorstandssitzung bekannt gegeben. Für Warmuth zieht der Strassburger Bürgermeister Franz Pirolt in den Landtag ein, er wird auch FPK-Bezirksobmann von St. Veit.

Ragger dankte für Engagement

Laut Warmuth seien „elf Jahre Parteiobfrau im Bezirk und 17 Jahre Landtagsabgeordnete genug.“ Sie gebe Parteivorsitz und Landtagsmandat „aus Verantwortung gegenüber den Menschen dieses Landes und der freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft“ ab, hieß es in einer Aussendung am Samstag. Der geschäftsführende FPK-Obmann Christian Ragger dankte Warmuth für die vielen Jahre an der Spitze des Bezirkes St. Veit. Sie haben in all den Jahren stets die Menschen in den Mittelpunkt gestellt. Ihre unzähligen Engagements haben den Bezirk St. Veit nach vorne gebracht. Er sei froh, so jemanden in der Gesinnungsgemeinschaft zu haben, so Ragger.

„Aus freien Stücken“

Warmuth habe diese Entscheidung „persönlich und aus freien Stücken getroffen,“ weil sie der Meinung sei, dass auch andere einsatzfreudige Gemeindepolitiker die Möglichkeit auf ein politisches Mandat erhalten sollen. Der Erneuerungsvorschlag von Warmuth wurde von allen Bezirksvorstandsmitgliedern einstimmig zur Kenntnis genommen. Der designierte Bezirksobmann Franz Pirolt möchte die Gemeindeautonomie und den Lebensraum für Menschen und Wirtschaft in der Region verstärken.

Parteitag am 21. April

Der angekündigte Parteitag der FPK wird am 21. April stattfinden. An diesem Tag wird sich Ragger der Wahl stellen. Außerdem soll über eine Wiedervereinigung mit der FPÖ und mögliche Parteiausschüsse für Gerhard Dörfler, Harald Dobernig und Hannes Anton entschieden werden.

Dobernig: „kein Sesselkleber“

In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „profil“ sagte Noch-Landesrat Harald Dobernig unterdessen, er werde sicher „nicht am Sessel kleben“ und sein „kein politischer Versorgungsfall“. Sein FPK-Landtagsmandat könnte der Kärntner FPÖ-Chef Christian Leyroutz übernehmen. Leyroutz bestätigte gegenüber dem ORF, dass es Gespräche in diese Richtung gebe. Man wolle bis Donnerstag eine vernünftige Lösung finden, so Leyroutz. Harald Dobernig war für eine Stellungnahme am Samstag nicht erreichbar.

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