Klagenfurt: Hallenbad-Beschluss gekippt

In der Stadtsenatssitzung am Dienstag haben Klagenfurter Volkspartei und Grüne den FPK-SPÖ-Beschluss für den sogenannten „Hallenbad-Betonklotz“ in der Ostbucht gekippt. 4.000 Bürger-Unterschriften waren ein starkes Argument, der Beschluss erfolgte einstimmig.

Der Beschluss, das Klagenfurter Hallenbad auf dem Campingplatz zu errichten, wurde vom Stadtsenat einstimmig aufgehoben. Eingebracht wurde der Antrag auf Aufhebung des Standortes Campingplatz für das Hallenbad neu von Bürgermeister Christian Scheider. Er möchte zum Hallenbadneubau ein Bürgerbeteiligungsverfahren starten, das in den nächsten Wochen präsentiert werden soll. Es sei laut Scheider ganz deutlich der Trend erkennbar, dass immer mehr Menschen bei der Gestaltung ihres Lebensumfeldes in ihrer Gemeinde mitreden wollen. „Wir haben das erkannt und sehen den Nutzen des Austausches und der Zusammenarbeit mit interessierten Bürgern als wertvolle Maßnahme zur weiteren Projektentwicklung an."

ÖVP: Kein Mega-Hallenbad

Die Klagenfurter Volkspartei ließ in den Jahren 2011 und 2012 eine Befragung der Bevölkerung durchführen, die tausenden Unterschriften gegen das Projekt in der Ostbucht würden eine eindeutige Sprache sprechen, so die Stadträte Herbert Taschek und Peter Steinkellner in einer Aussendung: „Wir sind den weit über 4.000 Klagenfurtern, die bei uns gegen ein Ostbucht-Hallenbad unterschrieben haben, im Wort. Wir haben versprochen, gegen die Zerstörung des Klagenfurter Naherholungsgebietes zu kämpfen und wir haben Wort gehalten. Auf unsere Forderung hin, wurde der unselige Blau-Rote Standortbeschluss für die Ostbucht aufgehoben."

Grüne: „Sieg der Vernunft“

Auch die Grünen heften sich die Aufhebung des Grundsatzbeschlusses an die Fahnen: „Ein Grüner Erfolg und ein Sieg der Vernunft“, so Stadträtin Andrea Wulz. Die tausenden Unterschriften hätten die Grünen - gemeinsam mit der ÖVP - gesammelt, diese sei unter Alt-Bürgermeister Harald Scheucher noch für eine Verbauung der Ostbucht eingetreten, „der Schwenk kam erst später.“

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