Caritas: Immer mehr Hilfsbedürftige

Die Caritas veröffentlicht traditionell in der Woche vor dem „Caritassonntag“ ihren Tätigkeitsbericht für das abgelaufene Jahr. 2012 wurden 1,6 Millionen Euro gespendet: eine notwendige Hilfe, denn es gibt immer mehr Notleidende.

Waren es in den vergangenen Jahren mehrheitlich Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund, die Hilfe bei der Caritas gesucht haben, hat sich das Blatt im Vorjahr gewendet, sagt Caritasdirektor Viktor Omelko. Durch die öffentliche Diskussion über die Betreuung von Flüchtlingen habe sich deren Situation gebessert. Dass die Zahl der Vorsprachen bei der Caritas trotzdem weiter gestiegen ist, sei laut Omelko die Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise.

Am kommenden Sonntag ist Caritassonntag. Dann wird in den heimischen Kirchen wieder für diverse Projekte der Caritas im In- und im Ausland gesammelt.

Immer mehr Kärntner geraten in Not

„Vor allem was die Inländer, die Kärntner betrifft, hat sich die Zahl der Vorsprachen um etwa 12 Prozent erhöht. Wir haben in diesem Bereich der täglichen sozialen Beratung etwa 82 Vorsprachen täglich“, so Omelko.

Die hohen Mieten und die gestiegenen Energiekosten bereiten den meisten Hilfesuchenden die größten Probleme. In einer Kooperation mit der Kelag versucht man, hier Abhilfe zu schaffen.

Stromrückstände: Abhilfe durch neue Elektrogeräte

Omelko: „Wir Menschen beraten Menschen, die mit Stromrückständen und Problemen mit der Energieversorgung zu uns kommen, damit dann eine Energieberatung in den Haushalten geschieht. Das macht dann die Kelag. Denn in vielen Haushalten gibt es alte Geräte, die Stromfresser sind. Das Projekt mit der Kelag ermöglicht den Kauf neuer Geräte und macht auf diese Weise ein nachhaltiges Sparen möglich.“

100.000 Euro hat die Caritas dafür zur Verfügung. Neben der Sozialhilfe werden mit den Spendengeldern auch Sucht- und Familienberatung, Flüchtlings- und Obdachlosenbetreuung sowie verschiedene andere Projekte finanziert.

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