Kehrt Canori an freiheitliche Spitze zurück?

Mario Canori, früherer Klagenfurter Vizebürgermeister und Spitzenkandidat für die Freiheitlichen im Jahr 2009, könnte in die Politik zurückkehren. Er schloss in einem Interview mit dem ORF-„Report“ nicht aus, dass er die FPÖ in Kärnten als Parteiobmann übernehmen könnte.

Der frühere Präsident des Fußballvereins SK Austria Kärnten verpasste 2009 den Einzug in den Landtag. „Ich habe versprochen, meinen Beitrag zu leisten“, sagte Canori. Wenn es jetzt gewollt sei, werde er diesen auch leisten. Auch die Funktion des Parteiobmanns sei „eine Variante“, so Canori im ORF-Interview. Der 48-Jährige fordert aber Unterstützung aus Wien.

„Anderer Stil“

Mit ihm werde es jedenfalls einen anderen Stil geben, den die Wähler bei der Landtagswahl 2009 nicht erkannt hätten. Die FPÖ hatte damals 3,79 Prozent der Stimmen erreicht. In der Politik war Canori ab 1991 als Gemeinderat in Klagenfurt tätig. Von 2001 bis 2006 war er Vizebürgermeister der Landeshauptstadt. 2003 erreichte er bei der Bürgermeisterdirektwahl als FPÖ-Kandidat rund 18 Prozent der Stimmen.

Nach seiner kurzfristig beendeten politischen Karriere als Kommunalpolitiker fand er ein neues Betätigungsfeld als Präsident des Fußballclubs SK Austria Kärnten. Der Kärntner FPÖ-Obmann Christian Leyroutz meldete sich am Mittwoch zu Canoris Plänen zu Wort und nannte sie „Wunschdenken“ - mehr dazu in Ragger zur Lage der FPK.

FPÖ-Vorstand tagt in Wien

Am Mittwoch könnte in Wien bereits eine Vorentscheidung fallen, wie es mit den Freiheitlichen in Kärnten weitergeht. Dort tagt zunächst das Parteipräsidium und danach der Bundesparteivorstand, zu dem auch der neue geschäftsführende Kärntner FPK-Chef Christian Ragger kommen soll.

Dörfler will Mandat annehmen

Nach wie vor gab Ragger nicht bekannt, wie es mit der Partei weitergehen soll und ob er Noch-Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Noch-Landesrat Harald Dobernig zum Verzicht ihrer Landtagsmandate brachte. In einem Interview mit der Tageszeitung „Der Standard“ (Mittwoch-Ausgabe) bekräftigte Dörfler, er werde sein Mandat im Landtag annehmen.

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