Parteien: Zuversicht bei Stimmabgabe

Die Spitzenkandidaten der Parteien haben in ihren Heimatgemeinden ihre Stimmen abgegeben. Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) und die anderen Spitzenkandidaten zeigten sich gleichermaßen zuversichtlich. Ärger gab es für einige Wahlkartenwähler.

Zahlreiche Wahlkartenwähler waren verärgert, weil sie das Kuvert mit dem Stimmzettel zuklebten und es außerhalb ihres Bezirkes bei einem Wahllokal abgeben wollten. Sie wurden aber weggeschickt. Die verschlossenen Kuverts dürften nur im Heimatbezirk abgegeben werden, sagte der Leiter der Landeswahlbehörde, Gerhard Jesernig. Die 16.000 ausgegebenen Wahlkarten müssen bei dieser Landtagswahl erstmals am Wahltag bei der Wahlbehörde einlangen - mehr dazu in Rund um die Landtagswahl 2013.

Dörfler „zuversichtlich“

Dörfler gab als letzter der Spitzenkandidaten um 13.00 Uhr in seiner Heimatgemeinde Himmelberg seine Stimme ab. Er zeigte sich vor Journalisten „zuversichtlich“. „In Umfragen hat man sich schon öfter getäuscht“, so der FPK-Landeshauptmann. Über etwaige Konsequenzen nach einer eventuellen Niederlage habe er sich „noch keine Gedanken“ gemacht. „Warten wir einmal das Ergebnis ab“, sagte der FPK-Politiker. Dörfler plante, am späten Nachmittag in die Landesregierung nach Klagenfurt zu kommen.

Gerhard Dörfler, FPK

APA/Herbert Neubauer

Gerhard Dörfler mit Ehefrau

Zuversicht auch bei Herausforderern

Durch die Bank zuversichtlich gaben sich die Herausforderer Dörflers. Als Erste gingen Josef Bucher (BZÖ) und Gerhard Köfer (Team Stronach, TS) wählen. Eineinhalb Stunden später waren auch die Wahlzettel von SPÖ-Chef Peter Kaiser, dem Grünen Rolf Holub und ÖVP-Mann Gabriel Obernosterer eingeworfen.

Josef Bucher, BZÖ

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Josef Bucher

Wetter als „gutes Omen“ für BZÖ

Bucher deutete das schöne Wetter als „gutes Omen“ für den Ausgang der Wahl. Am späten Nachmittag will Bucher in die Landeshauptstadt Klagenfurt fahren, um den Wahlausgang mit seinen Parteifreunden zu verfolgen.

Gerhard Köfer, TS

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Gerhard Köfer mit Lebensgefährtin

Köfer setzt auf Social Media

Der ehemalige Sozialdemokrat Köfer tritt diesmal für das TS an. Er wählte in Spittal an der Drau, wo er auch Bürgermeister ist. Er sagte, man habe gute Rückmeldungen, vor allem via Social Media und SMS, bekommen.

Holub freut sich auf danach

Holub zeigte sich „sehr dankbar“ für die große Zuneigung, die ihm in den letzten Wochen entgegengebracht wurde, und er freue sich auf das, was komme. Am Nachmittag wird Holub in der Landesregierung eintreffen, die abendliche Wahlparty findet im Klagenfurter „Napoleonstadl“ gegenüber dem Landesgericht statt.

Rolf Holub, Grüne

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Rolf Holub

ÖVP: Zuerst in die Kirche

Obernosterer ging zuerst zur Kirche und wählte dann in seiner Heimatgemeinde Maria Luggau im Lesachtal. Nach der Stimmabgabe um 11.00 Uhr meinte er: „Ich erwarte mir keine Wunder:“ Er wolle aber den Landesratssessel halten. Auch Obernosterer trifft am Nachmittag in Klagenfurt ein und wird dort die Landesregierung wie die Parteizentrale besuchen.

Gabriel Obernosterer, ÖVP

ÖVP

Gabriel Obernoster

SPÖ freut sich über „Kaiserwetter“

Als letzter von Dörflers bekannteren Herausforderern wählte Kaiser, der sich ebenfalls „vorsichtig optimistisch“ zeigte. „Es ist Kaiserwetter“, sagte er nach der Stimmabgabe in Klagenfurt. Auch bei ihm standen Regierung und Parteizentrale auf der weiteren Agenda.

Peter Kaiser, SPÖ

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Peter Kaiser

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