BZÖ: Koalition mit FPK nur ohne Scheuch

BZÖ-Spitzenkandidat Josef Bucher hofft nach der Landtagswahl in Kärnten auf eine „Emanzipation“ des derzeitigen Landeshauptmannes, Gerhard Dörfler, von dessen Partei, der FPK. Das betonte er bei der Wahlkampf-Schlusskundgebung seiner Partei am Freitag.

Eine Stimme für Dörfler sei eigentlich eine Stimme für Scheuch, warnte Bucher abermals. Zudem sei eine Zusammenarbeit zwischen SPÖ, Grünen und ÖVP bereits längst „ausgepackelt“. Um eine Koalition „rechts der Mitte“ in Kärnten noch zu ermöglichen, sei es daher naheliegend, das BZÖ zu wählen.

Einen Plan für die Zeit nach dem Wahltag konnte Bucher noch nicht vorlegen, zuerst gelte es, das Votum abzuwarten. Eine Kooperation mit den Freiheitlichen käme jedoch nur ohne den derzeitigen freiheitlichen Parteichef Kurt Scheuch infrage, betonte der Bündnisobmann am Freitag bei einer Pressekonferenz. „Ich bin überzeugt, Dörfler wartet auf so ein Angebot“, so Bucher.

Bucher skeptisch wegen rasche Koalitionsgespräche

Die Einladung der Volkspartei an alle Parteien, bereits am Montag Koalitionsgespräche zu beginnen, nahm Bucher skeptisch auf, auch wenn man grundsätzlich mit jedem reden wolle. „Dass es die ÖVP eilig hat, neuerlich den Regierungssitz abzusichern, ist verständlich“, meinte Bucher. Attacken gab es vorwiegend auf das Team Stronach, das Donnerstagabend seinen Wahlkampf abgeschlossen hatte. Diesem gehe es lediglich um wirtschaftlichen Eigennutz.

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