Skigebiete rechnen heuer mit Nächtigungsplus
Das Weihnachtsgeschäft war in den Kärntner Skigebieten gut, der Jänner nicht zufriedenstellend, der Februar ausgezeichnet und für den März sind die Erwartungen hoch. Immer mehr Bedeutung für den Wintertourismus bekommen Tagesgäste und auch der Trend zu kurzfristigen und spontanen Buchungen setzt sich fort.
Kärntner sind wichtigste Zielgruppe
Von November bis Jänner gab es Kärntenweit ein leichtes Plus, so Christian Kresse von der Kärnten Werbung. Durch den erfolgreichen Februar und die gut gebuchten Osterferien sei eine durchaus erfolgreiche Wintersaison zu erwarten.
Dafür verantwortlich sind für Kresse in erster Linie die Einheimischen: „Die Österreicher waren eigentlich in den letzten Jahren unsere treuesten Gäste. Was die Kärntner anbelangt, muss man sagen, sie sind wirklich absolute Kärnten-Fans und nach wie vor die wichtigste Zielgruppe.“ Diese hätten von November 2012 bis Jänner 2013 mit 3,6 Prozent an Übernachtungen zugelegt.
Weniger Gäste aus Italien und Kroatien
10.000 Nächtigungen mehr meldet die Tourismusregion Villach, Faaker- und Ossiacher See mit dem Dreiländereck und der Gerlitzen. Derzeit liege man bei einem Plus von 2,5 Prozent, sagt Tourismuschef Thomas Michor. Das liege am umfassenden Angebot der Region, neben dem Skifahren würden auch die neue Kärnten Therme und der Naturpark Dobratsch Gäste anlocken. Auch wenn die vorübergehende Schließung der Kärnten Therme eine „Schrecksekunde“ gewesen sei.
Zufriedene Hoteliers und Liftbetreiber
Bis zu 6.000 Skigäste werden derzeit täglich auf der Turracher Höhe gezählt. Bis Jänner gab es hier ein Nächtigungsplus von vier Prozent, erläutert Elke Basler von der Marktetinggesellschaft der Turracher Höhe. Durch die optimalen Pistenbedingungen seien auch die Osterferien schon bis zu 80 Prozent gebucht, sagt Christoph Brandstätter vom Seehotel Jägerwirt. Er rechnet damit, dass sich die Buchungslage noch verbessern wird.
Auch am Nassfeld ist man mit der bisherigen Saison sehr zufrieden. Durch den frühen Saisonstart am 7. Dezember gab es bereits das erste Nächtigungsplus, auch im Jänner ging es positiv weiter, sagt Kurt Genser, Geschäftsführer der Karnischen Tourismusregion. Bisher gebe es ein Plus von zehn Prozent.
Ostern soll endgültiges Plus bringen
Durch die enormen Schneemengen wird der Winter in den Bergen heuer weit in den Frühling reichen. Darauf hofft man auch in Bad Kleinkirchheim, denn der Jänner war hier eher schwach. Unter den Erwartungen blieben Buchungen aus Italien und Kroatien. Für die Skigebiete sei nun aber noch einiges drin, glaubt Stefan Heinisch von der Tourismusregion Bad Kleinkirchheim: „Jetzt sind wir etwas unter dem Vorjahresniveau. Mit dem guten Februar und der kommenden Osterwoche im März ist für Skigebiete der mittleren Lage noch viel drinnen.“ Heinisch rechnet deswegen mit einem Plus zum Winterschluss.