Strandbad: Keine Ermittlungen gegen Köfer

Gegen den Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer wird es im Zusammenhang mit hohen Kosten beim Strandbad der Stadt am Millstätter See keine Ermittlungen geben.

Das bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber der Austria Presse Agentur am Freitag. Die Begründung: Es gebe keinen ausreichenden Verdacht einer strafbaren Handlung. Am Südufer des Millstätter Sees hatte die Stadtgemeinde Spittal gemeinsam mit Investoren rund um die Immobilien-Großunternehmer Soravia das Projekt auf einem gemeindeeigenen Seegrundstück umgesetzt. Die Soravia-Brüder bauten dort Residenzen, um jungen Künstlern Raum zum Arbeiten zu geben, die Stadtgemeinde errichtete ein neues Gastronomiegebäude.

Rechnungshof kritisierte hohe Kosten

Der Rechnungshof hatte die Kosten und den Pachtvertrag für das Restaurant des Bades heftig kritisiert. Die ursprünglich veranschlagten Errichtungskosten seien um mehr als das Doppelte auf 939.000 Euro gestiegen. Eine Projekt- und Kostenkontrolle hätte die Stadt Spittal spät oder gar nicht wahrgenommen, hieß es - mehr dazu in Rechnungshof-Kritik an teurem Strandbad (kaernten.ORF.at; 6.12.2012).