Piratenpartei-Kongress in Klagenfurt

Die Piratenpartei Österreichs will am Samstag beim Bundeskongress in Klagenfurt ihre Kandidatenliste für die Nationalratswahl im kommenden Herbst erstellen. Mit Aktionismus hat die Kleinpartei am Freitag bereits auf sich aufmerksam gemacht.

„Klar machen zum Ändern“, lautet der Leitspruch der Piraten. 26 Kandidaten treten am 3. März für die Piraten an. Am Fuße des Lindwurms zerschlug der Kärntner Chef-Pirat Günter Egger mit einer Spitzhacke einen blau gefärbten Stein, den er zuvor symbolisch aus der Mauer der nahegelegenen FPK-Parteizentrale gelöst hatte. Damit solle die Mauer abtragen werden, die zwischen der Politik und den Menschen stehe, so Egger.

Klares Programm

Beim Bundeskongress wollen die Piraten die Kandidatenliste für die Nationalratswahl im kommenden Herbst erstellen. Aber auch der derzeit laufende Landtagswahlkampf in Kärnten wird eine Rolle spielen. Egger glaubt, dass die Piraten in Kärnten durchaus die Chance auf den Einzug in den Landtag haben. „Zumindest in Villach ist ein Grundmandat realistisch“, sagte der Villacher Unternehmer. „Dazu umfasst das Programm liestbares Wohnen für Familien, freier öffentlicher Nahverkehr zur Belebung der Innenstadt und Transparenz im Landtag, damit wir wissen, was im Landtag passiert“, so Egger.

Junge Wähler als Zielgruppe

In den nächsten vier Wochen wollen die Piraten vorwiegend im Internet um Stimmen werben, denn dort will die Partei ihre Kernzielgruppe, die junge Wählerschaft erreichen. Außerdem sollen Schoko-Euro-Münzen verteilt werden, als Symbol dafür, dass die Piratenpartei veruntreutes Geld aus Korruptionsaffären zurückgeben will.

Der Lokalbesitzer will vor allem bei den jungen Wählern punkten. Die Splitter des zerschlagenen blauen Steins will Egger übrigens im Internet zugunsten der Caritas Kärnten versteigern.