Hypo braucht etwas weniger Geld vom Staat

Die Hypo Alpe Adria Bank soll heuer doch um rund 90 Millionen Euro weniger Geld vom Staat benötigen als ursprünglich angenommen. Der Kapitalbedarf für 2013 wird nun mit 610 Millionen Euro angegeben.

Für die Hypo Alpe Adria wird der Steuerzahler auch heuer wieder in die Tasche greifen müssen. Am Donnerstag wurde das Ergebnis der 2012 neuerlich durchgeführten Kapitalbedarfsberechnung bekannt gegeben, demnach muss die Bank, um alle möglichen Risiken abzudecken, mehr Eigenkapital haben.

Eine erste Kapitalvorgabe der Aufsicht war bis Ende Dezember 2012 zu erfüllen. Da mussten für die seit Ende 2009 notverstaatlichte Bank 1,5 Mrd. Euro aufgebracht werden. 500 Millionen in Cash vom Bund und eine Milliarde Euro über eine staatsgarantierte Anleihe – mehr dazu in Hypo-Milliardenanleihe genehmigt.

Rund 90 Millionen weniger Eigenkapital nötig

Von den ursprünglich bis März 2013 aufzustellenden 700 Millionen ging die Aufsicht in einem neuen Bescheid nun aber ab: Der Stichtag wurde auf 31. Dezember 2013 erstreckt. Und es sind voraussichtlich rund 90 Millionen weniger aufzubringen. Es dürften nun knapp 610 Mio. Euro Zusatzkapital nötig sein. Die zu erreichende Eigenmittelquote von ursprünglich 12,67 Prozent wurde von der Finanzmarktaufsicht (FMA) auf 12,4 Prozent verringert.

Dass der Bedarf an Eigenkapital gesenkt wurde, liege an der bisher erfolgten Leistung der Bank im Risikoabbau. Von der Hypo hieß es am Donnerstag, die Bank werde „weiterhin alles daran setzen, die Eigenleistungen zum Abbau des Risikos und der Verringerung der bilanziellen Basis fortzusetzen.“

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