BZÖ präsentierte Kandidaten der Wahlkreise
Auf den Kandidatenlisten des BZÖ in den vier Wahlkreisen finden sich viele unbekannte Namen und wenige Bekannte. Bundesparteiobmann Josef Bucher selbst ist Spitzenkandidat im Wahlkreis 2.
Wahlkreis 1: Klaus Kotschnig
Die Liste des Wahlkreises 1 (Bezirke Klagenfurt und Klagenfurt-Land) führt Klaus Kotschnig, Angestellter aus der Landeshauptstadt und 37 Jahre alt, an. Nationalratsabgeordneter und Landesparteiobmann Sigisbert Dolinschek belegt den dritten Listenplatz. Er dürfte damit nach der Landtagswahl im Nationalrat bleiben.
Wahlkreis 2: Josef Bucher
Bucher rechnet sich für seine Partei im Wahlkreis 2, wo er selbst die Liste anführt die größten Chancen aus. Der Wahlkreis 2 umfasst die Bezirke St. Veit, Völkermarkt und Wolfsberg.
Wahlkreis 3: Johanna Trodt Limpl
Johanna Trodt Limpl war bereits für das BZÖ im Landtag. Die Pädagogin blieb nach der Parteienspaltung von BZÖ und FPK bei den Orangen. Sie ist Spitzenkandidatin im Wahlkreis 3, das sind die Bezirke Villach und Villach-Land.
Wahlkreis 4: Christian Fercher
Im Wahlkreis 4 (Bezirke Hermagor, Spittal und Feldkirchen) führt der Kommunalpolitiker und Kleinunternehmer Christian Fercher, 36 Jahre alt, die Liste des BZÖ an.
Bucher: Setze auf Handschlagqualität
Parteichef Bucher sagte, bei der Listenerstellung habe er auf Leute mit Handschlagqualität gesetzt, also auf jene, die dem BZÖ nach der Spaltung von den Freiheitlichen treu geblieben sind. Bucher: „Ich möchte das honorieren, dass mich viele ehrenamtlich dabei unterstützt haben, eine nicht einfache politische Zielrichtung in Kärnten einzuschlagen.“
Wahlziel für das BZÖ, um politisch zu überleben, ist der Einzug in den Kärntner Landtag. Denn ohne in Kärnten Fuß zu fassen, dürfte auch die Nationalratswahl im Herbst ein Desaster werden. Bucher auf die Frage, ob der Einzug eher über ein Grundmandat in einem der Wahlkreise oder über die Reststimmen auf Landesebene möglich ist: „Ich gehe davon aus, dass wir im Wahlkreis 2 große Chancen auf ein Direktmandat haben.“
Die Landesliste soll im Februar präsentiert werden. Bei der Wahl des Landeshauptmannes sei für ihn keine Partei und kein Kandidat auszuschließen, sagte Bucher. Was er nicht wolle ist, dass es nach der Wahl eine Koalition zwischen SPÖ, Grünen und dem Team Stronach gebe, so Bucher.