Rotes Kreuz und Caritas zufrieden

Rotes Kreuz und Caritas, die die meisten Zivildiener beschäftigen, zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis der Volksbefragung. Nun müsse man nicht nach teurem Ersatz suchen und auf Plan B zurückgreifen, hieß es.

Rot-Kreuz-Präsident Peter Ambrozy sagte gegenüber dem ORF, man habe darauf hingewiesen, dass die angebotenen Ersatzlösungen nicht das Ergebnis bringen würden, wie der jetzige Zivildienst. Der Wegfall des Zivildienstes hätte höhere Kosten bedeutet. Das Ergebnis der Volksbefragung sei befriedigen, weil man nicht auf Plan B zurückgreifen muss.

Peter Ambrozy Rotes Kreuz

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Peter Ambrozy

Kein Problem mit geburtenschwachen Jahrgängen

Auf die Frage, ob das Rote Kreuz durch die geburtenschwachen Jahrgänge mit dem jetzigen System auch in Zukunft auskommen werde, sagte Ambrozy, er denke dass sich das auf den Zivildienst nicht auswirken werde. Er frage, was aber nun jetzt an Reformvorschlägen für das Bundesheer kommen werde. Denn ein Reformbedarf sei ja vorhanden. Erst, wenn man dies wisse, könne man die Auswirkungen auf den Zivildienst bewerten. Die Anzahl der Zivildiener beim Roten Kreuz werde es aber wohl auch in Zukunft geben, schätzte Ambrozy.

Omelko: Alternativen nicht absehbar

Caritas-Präsident Viktor Omelko meinte, man sei mit dem Ergebnis zufrieden, weil man nun nicht nach Alternativen Ausschau halten müsse. Wie die Alternativen aussehen hätten können, war bisher nicht absehbar. Man könne nun mit Gelassenheit weiterarbeiten, so Omelko. Er meinte, dass man Zivildiener in verschiedensten Bereichen einsetze. In manchen Bereichen könne man sie 1:1 durch Beschäftige ersetzen. In anderen Bereichen, vor allem in den Pflegeheimen, seien sie aber kaum zu ersetzen.

Viktor Omelko Caritas

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Viktor Omelko

Auch die Finanzierung von Ersatzlösungen wäre ein Problem gewesen. Bei einer Reform des Heeres könnte es schon sein, dass manche junge Männer doch zum Heer gehen würden, so Omelko, er fürchte aber keine wesentlichen Einbrüche.

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