Grüne wollen vier Landtagssitze

Die Grünen haben am Dienstag ihre Kandidatenliste für die Landtagswahl am 3. März präsentiert. An der Spitze steht Rolf Holub, die Grünen treten in vier Wahlkreisen an. Sie wollen mehr als zehn Prozent und vier Sitze im Landtag erreichen.

Der erste auf der Liste der Grünen ist erwartungsgemäß Rolf Holub, an zweiter Stelle steht Zalka Kuchling als Vertreterin der slowenischen Minderheit und an dritter Stelle Barbara Lesjak, die derzeit neben Rolf Holub im Kärntner Landtag sitzt. An vierter Stelle auf der Liste steht der Steuerberater Reinhart Lebersorger. Für den Wahlkreis Villach steht Sabina Schautzer, für Oberkärnten Juditz Oberzaucher und für Unterkärnten Stefan Merkać auf der Wahlliste.

Dreierkoalition als Wunsch

Die Grünen streben am 3. März vier Abgeordnete an, derzeit haben sie zwei Sitze im Landtag. Rolf Holub wünscht sich nach der Landtagswahl eine Dreierkoalition, bestehend aus SPÖ, ÖVP und Grünen. Die Zusammenarbeit habe im letzten halben Jahr sehr gut funktioniert.

LAbg. Rolf Holub und das Team der Grünen für die Kärntner Landtagswahl 2013

Grüne Kärnten

LAbg. Rolf Holub und das Team der Grünen für die Kärntner Landtagswahl 2013.

ÖVP-Spitzenkandidat Gabriel Obernosterer schloss aber beim Wahlduell mit Rolf Holub am Montagabend eine Koalition mit den Freiheitlichen nicht aus - mehr dazu in Obernosterer gegen Holub: Annäherung. Rolf Holub sagte: „Man hat es gemerkt, wie die FPK die ÖVP immer als Teil der linken Einheitspartei bezeichnet hat, wie es die ÖVPler immer gerissen hat, weil sie ihr bürgerliches Lager nicht verärgern wollten. Wenn man nicht belehrbar ist, ist das vielleicht so. Wenn man wieder dieselben Fehler macht - zum ersten Mal ist es Erfahrung, zum dritten Mal ist es ein grober Fehler.“

„Schule soll Spaß machen“

Die Programmschwerpunkte der Grünen: Ein von Ölkonzernen und Atomstrom unabhängiges Kärnten und damit verbunden 20.000 neue Arbeitsplätze. Weiters ein funktionierendes Bildungssystem, wie die drittgereihte Barbara Lesjak sagte: „Ein Bildungssystem, wo die Schule Spaß macht und man trotzdem Lesen lernt. Wir sind europaweit eher im unteren Bereich von der Leistung her, das müssen wir schleunigst verändern.“

Holub will mehr direkte Demokratie

Sollten die Grünen in die künftige Regierung kommen, würde man dafür sorgen, dass die Steuerzahler wissen, was mit ihrem Geld passiert, so Rolf Holub. Die Bürger sollen durch direkte Demokratie stärker einbezogen werden, sagte der Viertgereihte auf der Grünen Liste, Reinhart Lebersorger. Rolf Holub ist davon überzeugt, dass es nach der Wahl ohne die Grünen nicht gehen wird.

Die nötigen Unterstützungserklärungen für das Antreten zur Wahl haben die Grünen bereits übererfüllt, man werde sie am 21. Jänner abgeben, hieß es am Dienstag.

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