Heizkosten als Schuldenfalle

Zu den Weihnachtsfeiertagen steigen auch die Schulden. Meist sind aber nicht Weihnachtsgeschenke die Schuldenfalle, sondern hohe Strom- und Heizkosten. Caritas und Kelag kaufen Betroffenen Strom sparende Haushaltsgeräte.

Weihnachten ist die Zeit des Schenkens, aber auch die Zeit des Konsums - und für manche damit die Zeit der Schulden. Das neue Handy oder der Flachbild-Fernseher können Auslöser für die Verschuldung nach Weihnachten sein.

Der Großteil jener Menschen, die die Caritas-Sozialberatung aufsuchen, können aber an den Kauf von Luxusgütern gar nicht denken. Mietschulden und hohe Energie- und Heizkosten seien die Hauptprobleme, sagt Caritas-Geschäftsführer Viktor Omelko. Vor allem die Betriebskosten seien in letzter Zeit stark gestiegen, stärker als die Einkommen der Menschen, so Omelko.

Soforthilfe durch neue Geräte

Soforthilfe leisten kann die Caritas auch aus jenem Topf, den die Kelag nach der Diskussion um Sozialtarife mit 100.000 Euro füllte - mehr dazu in Kelag und Caritas helfen beim Energiesparen. Daraus gibt es Überbrückungshilfe, aber vor allem das Geld, um für die Haushalte der Betroffenen neue Geräte zu kaufen, sagt Claudia Muri von der Caritas-Sozialberatung.

Bisher konnte auf diese Weise 80 verschuldeten oder von Armut bedrohten Menschen geholfen werden. Das Sozial-Projekt von Kelag und Caritas läuft noch bis kommenden Mai.

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