Buchungen: Werbestrategie geht auf

Nach eher kargen Jahren blicken Kärntens Touristiker und Hoteliers optimistisch auf die Weihnachtszeit: Es gibt Schnee auf den Bergen und die gemeinsame Werbestrategie der Regionen mit der Kärnten Werbung dürfte Früchte tragen.

Im Vorfeld haben heuer sechs Regionen ihr Budget gebündelt und in Kooperation mit der Kärnten Werbung gemeinsame Marketingmaßnahmen gesetzt, wie etwa erstmals Fernseh- und Radiokampagnen in Deutschland und Österreich. Aber auch in Zentral- und Osteuropa ist verstärkt für Kärnten als Winterurlaubsland mittels Zeitungsbeilagen geworben worden. Insgesamt 2,5 Millionen Euro standen dafür zur Verfügung.

Hoffen auf kräftiges Gästeplus

Die Buchungslage in den Skigebieten sei gut, die Voraussetzungen besser als im Jahr zuvor, heißt es. Für den Geschäftsführer der Kärnten Werbung, Christian Kresse, zeigen die Werbemaßnahmen bereits Wirkung: „Wir vernehmen von der Buchungslage von den Hoteliers wirklich eine positive Stimmung, zumal die Regionen, Bergbahnen und Hoteliers sich für diesen Winter wirklich haben etwas einfallen lassen. Wir hoffen, dass sich dieser Trend auch wirklich in einem erhofften positiven Ergebnis niederschlägt“ - und zwar mit einem kräftiges Gästeplus.

Spezielle Familienangebote und die Garantie, innerhalb von drei Tagen das Skifahren zu erlernen, sollen mehr Urlauber, vor allem auch aus Deutschland, nach Kärnten locken.

Ziel: Potenzial am deutschen Markt zurückgewinnen

Kresse: „Wir setzten auch heuer wieder sehr auf den österreichischen Markt und hoffen, besonders am deutschen Markt Potenzial zurückgewinnen zu können. Schwierig wird es am italienischen Markt, wo die Wirtschaftskrise voll durchschlägt aber wir hoffen auch dort, Spontangäste zu gewinnen. Ein Markt, der sich immer besser entwickelt ist der in Kroatien und Slowenien.“

Generell sind Winterurlauber sehr anspruchsvoll und geben auch mehr Geld aus als Sommerurlauber. Gebucht wird hauptsächlich übers Internet. Daher ist auch die Seite der Kärnten Werbung komplett erneuert worden. Auch, wenn Touristiker und Hoteliers heuer optimistisch sind, abgerechnet wird zum Schluss. Denn Urlauber buchen immer kurzfristiger.

Kurzfristige Buchungen

„Das bedeutet, wir haben natürlich für alle Saisonzeiten noch ausreichend Kapazitäten frei, wissen aber, dass die Buchungsentscheidung sehr kurzfristig fällt. Es braucht keiner richtig nervös werden, entscheidend ist nur, dass man die wichtigsten Vertriebskanäle wie etwa im Internet immer attraktive Angebote hat und dementsprechend kurzfristig die Buchungen bekommen wird“, so Kresse.

2011 - kein Schnee, weniger Gäste

Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Denn im vergangenen Winter war genau das das Problem: kein Schnee, kaum Winterstimmung, weniger Gäste.