Klinikum: Ärzte-Engpass an der Onkologie

Die Abteilung Onkologie am Klinikum Klagenfurt ist Kärntens einziges Zentrum für alle Bereiche der Blut- und Krebstherapie. Durch Abgänge gibt es dort derzeit einen personellen Engpass. Die Versorgung der Patienten sei aber nicht beeinträchtigt, versichert die Klinikumsleitung.

80 Patienten aus ganz Kärnten werden täglich an der Onkologie des Klinikum Klagenfurt behandelt, die Hälfte davon ambulant. 40 Patienten müssen dann oft Stunden im Wartesaal oder auf Gängen verbringen, bis sie ihre Therapien bekommen, was bei einigen für Unmut sorgt.

Spezialisten in der Stammzellentherapie brauchen zehn Jahre Ausbildung nach dem abgeschlossenen Medizinstudium. Wenn solche Spezialärzte das Klinikum verlassen, was nun geschieht, bleiben Lücken, die nicht von heute auf morgen geschlossen werden können. Weil auf Ersatz noch gewartet werden muss, verschob ein Arzt seine Pensionierung um ein Jahr.

Neue Ärzte sind in Ausbildung

Was den personellen Engpass betrifft, so hat die Klinikumsleitung vorgesorgt. Der ärztliche Leiter, Bernd Stöckl, sieht deshalb keinen wie immer gearteten Versorgungsengpass. An der Abteilung seien junge Kollegen in Ausbildung, sie würden den personellen Engpass in Kürze abfangen können. Außerdem sei man in Verhandlung mit einem Onkologen einer anderen Klinik.

Tagesklinische Leistungen wie Bluttest, Befunde und Untersuchung würden eben drei bis vier Stunden brauchen, auch deswegen käme es zu Wartezeiten, sagt Dietmar Geissler, Vorstand der 1. Medizinischen Abteilung und zuständiger Primararzt der Onkologie. Die Versorgung sei aber gewährleistet.

Nicht alle Ärzte an der Abteilung sehen die Personallage so entspannt, allerdings gab es auch nicht für alle Ärzte eine Interviewgenehmigung. Außer Streit steht jedoch die Qualität der Therapien an der Onkologie in Klagenfurt.

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