Uni-Rektor Oliver Vitouch tritt Amt an

An der Universität Klagenfurt hat am Donnerstag die feierliche Amtseinführung des heuer neu gewählten Rektors Oliver Vitouch und zweier neubestellter Vize-Rektoren stattgefunden. Der vorläufige Schlusspunkt eines für die Universität Klagenfurt durchaus turbulenten Jahres.

Notwendig geworden war die Neubesetzung durch die Abwahl von Vitouchs Vorgänger, Heinz C. Mayr, der sich mit dem Uni-Rat überworfen hatte. Entzündet hatte sich der schon länger schwelende Konflikt um die richtige Führung der Universität und einem vom Rektor angestrebten Freizeitzentrum für Universitätsangehörige. Die Funktionsperiode Mayrs hätte regulär bis 2014 gedauert.

Entscheidung des VwGh steht noch aus

Beim Verfassungsgerichtshof blitzte Mayr mit seiner Beschwerde ab, diese landete beim Verwaltungsgerichtshof und von dort gibt es noch keine Entscheidung. Die Turbulenzen wurden in der Feierstunde nur am Rande angesprochen, etwa von der Vorsitzenden des Uni-Rates, Herta Stockbauer. Sie sagte, als sie dem neuen Rektor und den Vizerektoren viel Erfolg wünschte: „Mit dieser Feier sollen, so wünsche ich es den Mitgliedern des Rektorates, auch wieder etwas ruhigere Zeiten an der Alpen-Adria-Universität einkehren.“

Jüngster Uni-Rektor: Steile Karriere binnen kurzer Zeit

Oliver Vitouch ist mit seinen 41 Jahren der bisher jüngste Rektor an der Universität Klagenfurt. Er hat in kurzer Zeit eine sehr steile Karriere hingelegt. In nicht einmal zehn Jahren hat er es an der Uni-Klagenfurt zum Institutsvorstand, dann Senatsvorsitzenden und über den Vize-Rektor schließlich jetzt zum Rektor gebracht. Der Psychologieprofessor mit Schwerpunkt Denken-, Urteils und Entscheidungsforschung kann sich gleich über einen Rekord freuen: „Wir haben eine Studierendenzahl, die die Universität Klagenfurt noch niemals geschafft hatte, wir liegen jetzt fast bei 11.000."

Internationale Forschung als Forschung

Vitouchs Amtsperiode reicht nun bis 2016. Er will die Forschung stärker internationalisieren, die Qualität der Lehre ausbauen und neue junge Forscher unterstützen.

„Die Reputation einer Universität bemisst sich letztlich an ihren Leistungen und ganze besonders an den Leistungen der Forschung. Das heißt nicht, dass die Lehre nicht bedeutsam wäre - aber die Forschungsleistungen sind die, die nach außen hin am meisten beachtet werden“, so Vitouch.

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