Hypo-Milliardenanleihe genehmigt

Nach der Genehmigung der staatlichen Rettungshilfe durch die EU-Kommission am Mittwoch kann die Hypo ihre eine Milliarde Euro schwere Anleihe offiziell auf den Markt bringen. Die Dauer der staatsgarantierten Nachranganleihe soll zehn Jahre betragen.

Über den Ausgabepreis und die Höhe des Kupons wird der Vorstand auf Basis eines Bookbuilding-Verfahrens entscheiden, teilte die Hypo Alpe Adria Bank International am Mittwoch mit. Die Anleihe wird institutionellen Investoren in Österreich und auch in anderen Jurisdiktionen außerhalb der USA, Kanada, Japan und Australien angeboten. Ein Antrag auf Börsezulassung an der Wiener Börse ist ebenfalls geplant.

Leadmanager der Emission sind Citigroup, Commerzbank, Deutsche Bank und Morgan Stanley. Die Deutsche Bank übt zugleich die Funktion eines „Stabilising Managers“ aus, die Citibank in London übernimmt die Rolle des „Principal Paying Agent“, heißt es in der Aussendung weiter.

„Budgetschonende“ Aufbringung von Geld

Mit der Platzierung der Nachranganleihe am Mittwoch leiste die Bank „ihren aktiven Beitrag zur budgetschonenden Aufbringung der zusätzliche vorgeschriebenen Mittel“, so Hypo-Sprecher Nikola Donig zur APA. Die heutige vorläufige Genehmigung der zusätzlichen Unterstützung des Bundes durch die EU-Kommission stelle einen wichtigen Schritt dar, die Bank gemäß den Vorschriften der Aufsicht zeitgerecht zu kapitalisieren.

„Die Bank wird wie bisher zeitgerecht und vollumfänglich die angeforderten Unterlagen bereitstellen, um so alle in ihrem Einflussbereich stehenden Voraussetzungen für eine finale Entscheidung der EU Kommission zu schaffen“, so Donig weiter. Eine solche endgültige Entscheidung in absehbarer Zeit sei nicht zuletzt auch im Interesse der Bank und der konsequenten Weiterführung des Restrukturierungs- und Privatisierungskurses.

EU verlangt Umstrukturierungen

Laut EU-Kommission ist die endgültige Genehmigung der Beihilfe an die Vorlage eines aktualisierten Umstrukturierungsplanes geknüpft, die innerhalb von zwei Monaten zu erfolgen hat. Die Republik Österreich habe sich verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Bank gewisse Maßnahmen in ihrer Risikosteuerung und im Kreditneugeschäft einführe, hieß es weiter.

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