Erstes Kärntner Badehaus eröffnet

In Millstatt steht Kärntens erstes Badehaus. Das 3,8 Millionen Euro teure Bauwerk wurde im Stil der Wörthersee-Architektur um 1900, aber in moderner Passivbauweise errichtet. Es gibt Ruhebereiche, eine Wellnessoase und ein Restaurant direkt am See.

Langfristig soll an jedem Kärntner See ein solches Badehaus entstehen, um die Saison zu verlängern. Architekt Herwig Ronacher: „Das war bewusst, dass wir die Tradition der Kärntner Seen-Architektur gewählt haben.“ Es gebe aber viel größere Glasflächen als damals, außerdem habe das Badehaus den höchsten Energiestandard, so der Architekt.

Badehaus Wörthersee Architektur

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Kein Indoor-Pool

Die Vorgabe sei gewesen, wenn man energieeffizient sein wolle, müsse man Wasserflächen sparen. Daher gebe es nur einen Pool direkt am Seeufer, so Ronacher. Der hat allerdings 35 Grad. Im Innenraum herrschen Ruhe und Relaxen vor, 150 Liegen sollen jedem Gast einen Ruheplatz garantieren. Das Badehaus soll das ganze Jahr über offen sein.

Badehaus Millstatt

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Modernes Passivhaus

Sonnenkollektoren, eine Photovoltaikanlage und die Nutzung der Saunaabluft senken den Energiebedarf für Pool und Saunalandschaft um rund 50 Prozent. Das erste Kärntner Badehaus soll ein Kontrapunkt zu den großen Thermen und Hallenbäder sein. Es wurde in nur sieben Monaten Bauzeit fertiggestellt. Das Haus steht ab Sonntag, 2.12. allen Gästen zur Verfügung. Eine Tageskarte für Erwachsene kostet inklusive Sauna 19,50 Euro.

Schon im Frühjahr soll das Werzerbadehaus am Wörthersee eröffnet werden.

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