Carinthischer Sommer stellt Programm vor

45 Konzerte stehen 2013 vom 11. Juli bis 24. August auf dem Programm des Carinthischen Sommers. Eine Kirchenoper gibt es auch heuer aus Kostengründen nicht. In den neuen Kulturreferenten Wolfgang Waldner (ÖVP) setzt man große Hoffnungen.

Das Programm wurde heuer zwei Monate früher als in den letzten Jahren vorgestellt. Durch die Kürzung des Budgets ergaben sich programmlich eine Reihe von Veränderungen ergeben, sagte Intendant Thomas Daniel Schlee. Er bedauert, dass die Kirchenoper aus Kostengründen gestrichen werden musste. Durch die dadurch frei werdenden Mittel konnte aber die Zahl der Veranstaltungen erhöht werden.

An den neuen Hochkultur-Referenten Wolfgang Waldner (ÖVP) setzt Schlee große Hoffnungen. „Ein kultivierter Gesprächspartner ist für alle Künstler und Organisatoren per se ein Geschenk.“ Nur müsse der politische Gesprächspartner auch mit dementsprechenden Mitteln zur Realisierung der Kulturförderung ausgestattet sein.

Neue Schauplätze: OMYA-Werk und Infineon-Kantine

Das Festival läuft von 11. Juli bis 24. August, insgesamt gibt es 45 Veranstaltungen, vier davon bei freiem Eintritt. Dazu kommen vier musikalisch gestaltete Sonntagsmessen in der Stiftskirche Ossiach.

Neben den Standardspielorten gibt es im kommenden Jahr noch zwei neue Locations dazu, und zwar das OMYA-Werk in Gummern westlich von Villach und die Kantine am Gelände des Halbleiterherstellers Infineon.

Zu den Programmhighlights gehören drei große Orchesterkonzerte. So gibt es am 11. Juli ein Mozart-Programm mit der Camerata Salzburg, es dirigiert Manfred Honeck.

Österreichische Erstaufführung: Schtschedrin kommt

Zu Gast in Kärnten ist auch das Mariinsky Orchester St. Petersburg (Dirigent Valery Gergiev), das am 31. Juli unter anderem das 4. Klavierkonzert von Rodion Schtschedrin erstmals in Österreich aufführen wird. Der Komponist wird nach jetzigem Stand der Dinge zur Erstaufführung nach Kärnten kommen. Das dritte Orchesterkonzert bestreitet das London Symphony Orchestra als krönender Abschluss am 24. August. Gegeben wird unter anderem Chopins Zweites Klavierkonzert.

Serenadenkonzerte prominent besetzt

Natürlich gibt es auch wieder die beliebten Serenadenkonzerte, die Wiener Kammerphilharmonie wird Ossiach wieder einmal die Ehre geben. Freunde des Streichquartetts können sich auf das Royal String Quartet, das Cuarteto Casals, das Hugo Wolf Quartett und das Kuss Quartett freuen. Stammgast ist auch Rudolf Buchbinder, das Festival bietet aber auch einen literarisch-musikalischen Abend mit Klaus Maria Brandauer und der Pianistin Ingrid Marsoner.

„CS alternativ“ tanzt wieder aus der Reihe

Aus der Reihe tanzen ist angesagt bei der Schiene „CS alternativ“. Da gibt es etwa Schneesand, eine Combo mit Otto Lechner, Franz Hautzinger und Peter Rosmanith oder die Brassband Federspiel mit dem Programm „So wie ihr uns wollt“. Das Detailprogramm mit allen Terminen ist im Internet abrufbar. Eröffnet werden die Festspiele am 11. Juli in Ossiach, die Festrede wird Universitäts-Professor Markus Hengstschläger halten.

Was heuer fehlen erstmals am Programm fehlen wird, ist die Kirchenoper: sie musste im letzten Jahr aus finanziellen Gründen eingestellt werden.

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