AKW Krško außer Betrieb

Zum Schutz des Kühlsystems hat Slowenien am Sonntag sein einziges Atomkraftwerk heruntergefahren. Eine reine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz vor Laub und Schmutz durch die Hochwasser führende Save hieß es.

Der Betrieb sei gestoppt worden, weil der Fluss Save, aus dem das AKW sein Kühlwasser bezieht, wegen Hochwassers eine „große Menge Laub und anderen Schmutz“ mit sich geführt habe, erklärte der Betreiber des Meilers Krško. Beim manuellen Herunterfahren hätten alle Systeme „wie erwartet“ gearbeitet, es habe keine Auswirkungen auf Mensch und Umwelt gegeben, hieß es in der Erklärung weiter.

In den kommenden Tagen solle der Betrieb nach einem Systemcheck wieder aufgenommen werden. Heftige Regenfälle und Schnee hatten die Save und alle anderen slowenischen Flüsse stark anschwellen lassen. In vielen Regionen traten sie über die Ufer und überschwemmten Anrainergebiete.

Forderung nach Stilllegung

Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen sagte am Montag, das AKW Krško stehe mitten in einem Erdbebengebiet und sei eines der gefährlichsten in Europa. Es sei schon 30 Jahre alt und damit das älteste AKW unserer östlichen Nachbarländer. Sie forderte daher die Stilllegung des AKW. Auch Landesrätin Beate Prettner (SPÖ) erneuerte ihre Forderung nach einer Stilllegung.

Auch die Grünen erneuerten ihre Forderung nach Stilllegung des AKW Krško. In einer Aussendung hieß es, „unzumutbare Sicherheitsmängel des grenznahen Atomreaktors dürfen Mensch und Natur nicht in Gefahr bringen“.