Almferiendorf nach Brand evakuiert

In einer Hütte des Almdorf „Seinerzeit“ (Gemeinde Reichenau) ist Samstagnacht ein Brand ausgebrochen. Zwei Urlauber flüchteten aus dem Haus, auch die Bewohner der umliegenden Hütten, darunter 17 Kinder, konnten in Sicherheit gebracht werden. 100 Feuerwehrleute standen im Einsatz.

Die Bewohner der Hütte, zwei Urlauber aus Deutschland, waren noch wach und bemerkten gegen 2.30 Uhr starken Rauchgeruch im Dachgeschoß. Der 40 Jahre alte Mieter und seine 35-jährige Gattin konnten sich in Sicherheit bringen und den Geschäftsführer verständigen.

Übergreifen der Flammen verhindert

Der 32-jährige Geschäftsführer ließ sofort alle Urlauber - 45 Erwachsene und 17 Kinder - aus den Hütten evakuieren, sie wurden vorübergehend im Gasthaus des Almdorfes untergebracht.

Mit einem Wasserschlauch verhinderte er bis zum Eintreffen der Feuerwehren ein Übergreifen des Feuers auf die eng beisammen stehenden Nachbarhütten, nur drei Meter entfernt befindet sich die nächste Almhütte. Zugleich wurden zahlreiche Autos der Urlauber aus dem Gefahrenbereich gefahren.

Feuerwehr rückte mit Schneeketten aus

Die Einsatzkräfte mussten mit Schneeketten auf den Fahrzeugen anrücken. Als die Feuerwehr eintraf, standen Hütte und ein Fahrzeug in Vollbrand, schildert Einsatzleiter Andreas Froditsch von der Freiwilligen Feuerwehr Patergassen. Zunächst musste die Wasserversorgung aus dem Löschteich sichergestellt werden. Das Wetter und Schnee am Dach der Hütte sei für die Löscharbeiten sehr hilfreich gewesen.

Verletzt wurde niemand. Die Jagdhütte und ein Auto brannten völlig aus, ein zweites Auto wurde schwer beschädigt. Wie hoch der entstandene Schaden ist, stand noch nicht fest. Der Brand könnte laut Polizei eventuell durch einen beheizten, offenen Kamin ausgelöst worden sein. Am Montag soll die Brandursache geklärt sein.

Link:

• Großbrand in Pelletswerk (kaernten.ORF.at, 28.10.2012)