ÖVP zu Dobernig: Horizont endet an Karawanken

Am Montag hat ÖVP-Landesrat Wolfgang Waldner zu den jüngsten Äußerungen von FPK-Landesrat Harald Dobernig Stellung genommen, wonach Kärntner Slowenen keine richtigen Kärntner seien. Laut Waldner enden „manche Horizonte an den Karawanken“.

Die Dobernig-Aussagen bei der Gedenkfeier des Abwehrkämperbundes dürften wohl mit Absicht im Vorfeld des 10. Oktober gefallen sein, sagte Wolfgang Waldner. Mit solchen populistischen Aussagen würde man aber mit Sicherheit eine neue Front gegenüber Slowenien aufbauen, was dem Zusammenleben in Europa ganz und gar nicht förderlich sei.

„Land hat etwas Besseres verdient“

Explizit zum Rücktritt auffordern wollte Waldner Dobernig nicht: "..ich möchte nicht auf das Niveau kommen, dass ich Rücktritte verlange und andere Regierungsmitglieder angehe. Ich finde, das Land hat etwas Besseres verdient, als Politiker, deren Horizont an der Landesgrenze aufhört. Es gibt Menschen, die leben mehr in der Vergangenheit, als in der Zukunft. Es gibt Leute, deren Horizont endet offenbar an den Karawanken."

Der 10. Oktober soll auch weiterhin als Landesfeiertag und Tag der Würdigung begangen werden, die Ereignisse von damals müsse man aber mit Distanz betrachten. Statt die Vergangenheit zu verherrlichen, müsse man sich vermehrt mit der Rolle Kärntens in Europa befassen, sagte Waldner. Die Bevölkerung spüre, dass man in Europa angekommen sei, aber das Potenzial müsste noch stärker gefördert werden.

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