S37-Ausbau um 86 Millionen Euro
Die Schnellstraße wird auf einer Länge von 4,5 Kilometern im Bereich von Zwischenwässern vierspurig (Breite 22,5 Meter Breite) und mit einer Mitteltrennung ausgebaut. Nach mehrjähriger Planung entschied man sich für eine Trasse parallel zur Bahn. Nicht zuletzt aus Kostengründen wurde eine Tunnelvariante verworfen.
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Drei Brücken zu errichten
Laut Alexander Walcher von der Asfinag sind im Bereich von einem Kilometer mehrere Brücken zu errichten, dazu auch zwei Anschlussstellen. Es solle zwei Richtungsfahrbahnen geben, was auch die Verkehrssicherheit erhöhe. Die Brücken: 280 Meter über die Metnitz, die B317 und die ÖBB-Trasse. 115 Meter über die B317 und erneut die Metnitz, sowie eine 90-Meter-Brücke über die Gurk inklusive Unterwasserkanal beim Kraftwerk Gurk.
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UVP-Verfahren nötig
Bevor zwischen Hirt und Mölbling die Bagger rollen, muss das Projekt aber noch die Umweltverträglichkeitsprüfung bestehen. In diesem aufwendigen Verfahren wird auch der Denkmalschutz zu berücksichtigen sein. Denn der Ausbau der Schnellstraße betrifft auch einen kleinen Teil des Parks von Schloss Pöckstein, das gerade verkauft wurde. Eine der Brücken führt direkt über den hinteren Teil des Gartens - mehr dazu in Schloss Pöckstein übergeben.
Zusätzliche Ergänzungsarbeiten
Die ASFINAG adaptiert zusätzlich bis 2017 auch noch das Begleitwegenetz und die Anschlussstellen im Bereich Friesach Nord bis St. Veit Nord, dazu sind Sicherheitsmaßnahmen wie Notruf, Wildschutz und Pannenbuchten geplant. Dafür werden weitere 30 Mio. Euro investiert.
Franz Gruber, Projektleiter Asfinag, sagte, man brauche von dem 18.000 Quadratmeter großen Areal ca. 1.400 Quadratmeter im nördlichen Bereich. Eine finanzielle Abgeltung sei eine denkbare Variante.
Gespräche mit Pöckstein-Eigentümern
Erste Gespräche zwischen Denkmalamt, den neuen Besitzern von Schloss Pöckstein und der ASFINAG gab es bereits. Für Verkehrsreferent Gerhard Dörfler (FPK) hebt der Ausbau der Schnellstraße vor allem die Verkehrssicherheit. Er versprach Rücksichtnahme auf die Bevölkerung. Der Denkmalschutz dürfe aber das Projekt nicht verhindern.
Dörfler sagte, er hoffe, dass es gelingt, das allgemeine öffentliche Standort- und Verkehrsinteresse mit einer vernünftigen Lösung des Themas zu verknüpfen.
Bis 2014 sollen alle Behördenverfahren abgeschlossen sein, 2017 kann der Verkehr dann durchgehend vierspurig von Klagenfurt bis Friesach rollen.