Neue Vertragspartner für Asylstätten

Kärnten will noch 2012 die mit dem Bund vereinbarte Asylquote erfüllen. Dazu sollen in den nächsten Monaten 150 bis 200 zusätzliche Asylwerber aufgenommen werden. Die Verhandlungen mit Quartiergebern laufen, schon ab Oktober soll es neue Unterkünfte geben.

Mit diesen rund 150 Personen würden 1.150 Asylwerber in Kärnten in Betreuung sein. Die neuen Plätze werden in drei Betrieben in Klagenfurt, sowie in Unterloibl, Maria Saal, Pöckau und St. Kanzian geschaffen. Auch die umstrittene und jetzt vorübergehend geschlossene Asylunterkunft auf der Saualm solle wieder geöffnet werden, so Dörfler.

Erst am Dienstag hatten Aktivisten unter dem Motto „Nie wieder Saualm“ für die endgültige Schließung des wegen Sanierungsarbeiten geschlossenen Asylwerberheimes protestiert. Kärnten ist eines von sieben Bundesländern, das sich nicht an die vereinbarte Asylwerberquote hält. Niederösterreich mit dem Aufnahmelager Traiskirchen und Wien werden im Stich gelassen und zusätzlich belasteet. Das soll sich, was Kärnten betrifft, schon ab Oktober ändern.

Verträge werden ausgehandelt

Schon bei der von der Bundesregierung angekündigten Asylkonferenz will Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) diese Hausaufgabe erledigt haben. Kärnten wird schon ab Oktober 150 bis 200 zusätzliche Asylwerber aufnehmen und in voraussichtlich fünf neuen Unterkünften einquartieren.

Flüchtlingsbeauftragter Gernot Steiner ist dabei, die Verträge auszuhandeln. „Ein Ausbau der bestehenden 35 Quartiere ist nicht vorgesehen. Das wäre auch von der Kapazität her nicht möglich. Wir sind aber drauf und dran, neue Verträgsnehmer auszuhandeln. Wir sind konkret mit fünf Quartiergebern in Verhandlung, dass wir mit 1.10. die ersten Asylwerber übernehmen können. So könnte Kärnten Ende Oktober 1.300 bis 1.400 Asylwerber beherbergen.“

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