BZÖ will mindestens zehn Prozent der Stimmen
Das BZÖ geht jedenfalls davon aus, dass viele, die 2009 BZÖ gewählt haben, das auch wieder tun werden. Das BZÖ - heute FPK - war auf rund 45 Prozent gekommen. Bucher erinnerte daran, dass nicht immer die stärkste Partei den Landeshauptmann stellen muss. Der ÖVP war das mit Christof Zernatto in den 199-0er Jahren zweimal gelungen. Zernatto wurde 1991 zum Landeshauptmann gewählt, obwohl seine Partei nur drittstärkste Kraft war - mit damals 21 Prozent der Wählerstimmen. 1994 wiederholte Zernatto dieses Kunststück mit rund 24 Prozent.
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Gewählt werden soll laut den Orangen so schnell wie möglich, zum Beispiel am 25. November, wie von SPÖ, ÖVP und Grünen gefordert. Er würde dafür aber nicht auf die Straße gehen. „Davon halte ich wenig“, so der Politiker am Dienstag in einer Pressekonferenz.
BZÖ tritt in allen Wahlkreisen an
Das BZÖ werde in allen vier Wahlkreisen antreten, muss dafür aber freilich erst die nötigen 100 Unterstützungserklärungen pro Wahlkreis sammeln. Das BZÖ sei jedenfalls nach einer Landesparteivorstandssitzung am vergangenen Wochenende „organisatorisch, personell und finanziell“ für die Wahl gerüstet. Die Wahlkampfkostenbeschränkung von 500.000 Euro pro Partei findet Buchers Unterstützung. Die Einhaltung soll der Rechnungshof kontrollieren.
“Weisenrat“ soll Politik beraten
Als Landeshauptmann würde Bucher Landtag und Landesregierung personell halbieren und einen „Weisenrat“ aus Wirtschaftsbossen zur Beratung der Politik einsetzen. Als Mitglieder des Weisenrats schlägt Bucher Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner, Siemens-Boss Peter Löscher und den Wirtschaftsforscher Bernhard Felderer vor. Gesprochen habe er bisher aber mit keinem der Männer, sagte Bucher. Allerdings: „Als Landeshauptmann würde ich an diese Persönlichkeiten herantreten und sie ersuchen, etwas für ihr Land zu tun.“
Bucher will „Silicon Alps“-Idee wiederbeleben
Zur Ankurbelung der Wirtschaft in Kärnten will Bucher eine Idee des früheren ÖVP-Landeshauptmannes Christof Zernatto ausgraben – und zwar dessen Vorschlag Kärnten zu einem „Silicon Alps“ zu machen, also nach Vorbild des kalifornischen Silicon Valley die Ansiedelung von High Tech-Unternehmen zu forcieren. Dies solle durch Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die Universität passieren.
Links:
- ORF-Sommergespräch: Bucher will Landeshauptmann werden (kaernten.ORF.at, 14.8.2012)
- BZÖ will in Kärnten zur Wahl antreten (kaernten.ORF.at, 8.8.2012)