Flick-Stiftung bezahlt Straßenverlegung

Im Zuge des Ausbaus des Radweges am Südufer des Wörthersees hat Milliardärin Ingrid Flick, die ein Anwesen in Dellach besitzt, mit der Kärntner Landesregierung eine Vereinbarung getroffen, die für beide Seiten als gute Lösung angesehen wird.

Die Milliardärin Ingrid Flick hat mit der Kärntner Landesregierung eine Vereinbarung zu einem Verkehrsprojekt am Südufer des Wörthersees getroffen. Die Kärntner Landesregierung hatte am Dienstag einen Beschluss gefasst, wonach Flick 3,5 bis 4 Millionen Euro für eine Verlegung der Süduferstraße bei Dellach (Gemeinde Maria Wörth, Bezirk Klagenfurt Land) samt Lückenschluss für den Radweg bezahlt und außerdem das Grundstück der alten Trasse für 1,5 Millionen Euro kauft.

Jener Abschnitt, wo sich jetzt noch Radfahrer die vielbefahrene Süduferstraße ohne Radweg entlangquälen, wird spätestens in zwei Jahren zum Privatgrundstück von Ingrid Flick dazugehören. Die Umfahrungsstraße soll dann einen eigenen, von der Hautptstraße getrennten Radweg erhalten.

Verkaufserlös fließt in das Radwegnetz

Durch den Deal wird Flicks Landbesitz am Wörthersee vergrößert und verkehrsberuhigt. Die 1,5 Millionen Euro Erlös aus dem Grundstücksverkauf - es geht um eine 900 Meter lange Straßentrasse - will Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) „zu 100 Prozent“ in den Ausbau des Radwegenetzes investieren.

Dörfler verlieh seiner Zufriedenheit mit dem Projekt Ausdruck. Das sei eine „unglaublich positive Geschichte“ und ein „Glücksprojekt“. Gleichzeitig bat er, seinen Dank an die Flick-Stiftung auszurichten - einerseits für die Kostenübernahme, andererseits für ein Grundstück direkt am See, das Flick laut Dörfler für die nächsten 50 Jahre als öffentlichen Seezugang zur Verfügung stelle. Wie groß dieses Stück Land ist, konnte Dörfler nicht sagen.

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