Felssturz im Koschutamassiv

Zu einem Felssturz ist es in den Abendstunden im Koschutamassiv in Zell Pfarre gekommen. Aus einer Bergwand brach eine Fläche von 1.500 Quadratmetern aus und stürzte ins Kar. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Bereits am Nachmittag hatten sich einzelne Felsbrocken aus der Bergwand gelöst und waren in die Tiefe gestürzt. Gegen 19.00 Uhr ging dann eine Steinlawine aus Felsen und Geröll ab. Mehrere tausend Kubikmeter Felsmasse zerbröselten unter tosendem Lärm und stürzten ins Kar.

Loch mit Umgebung

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1.500 Quadratmeter Fels sind ausgebrochen.

Sophie Amlacher, die Tochter der Hüttenwirtin Liana Amlacher vom Koschutahaus hatte den Felssturz von der Ferne mitverfolgt. „Schon ein paar Stunden, bevor es zum Felssturz gekommen ist, habe ich schon ein paar Steine gesehen, die abgestürzt sind und Geräusche gehört. Zuerst habe ich mir nichts gedacht und ein paar Stunden später stehe ich draußen vor der Hütte und rede mit meinem Freund und plötzlich sagt er zu mir - schau was da passiert.“

Koschutahaus Wirtin mit Tochter

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Die Hüttenwirtin Liana Amlacher mit ihrer Tochter Sophie.

Lawine ist im Wald abgegangen

„Dann habe ich hinauf geschaut und die ganzen Steine sind herunter gefallen und ich habe gesehen, wie so eine kleine Lawine ausgebrochen ist und in den Wald abgegangen ist“, sagte Sophie Amlacher.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, ob sich zum Zeitpunkt des Felssturzes Personen am Wanderweg zum Koschutnikturm befunden hatten, aklarmierte die Hüttenwirtin den Hubschrauber und die Bergrettung.

Loch

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Das Koschutamassiv in Zell Pfarre.

Nach eingehender Prüfung konnte der Einsatz abgebrochen werden, da die Felsmassen 150 Meter oberhalb des Wanderweges zum Stillstand gekommen waren.