Pilzsaison beginnt heuer früh

Seit 15. Juni ist das Sammeln von Pilzen unter Einhaltung bestimmter Auflagen in Kärnten wieder erlaubt. Zur Überraschung von Experten sind diese auch schon in den Wäldern zu finden.

Noch wurden zwar keine großen gelben Flecken in den Wäldern gesichtet, aber bei genauerem Hinsehen finden sich bereits Sommersteinpilze, Parasole und das eine oder andere Eierschwammerl. Herbert Pötz, Pilzexperte des Naturwissenschaftlichen Vereines Kärnten, ist selbst überrascht über den recht guten Saisonstart.

Pötz: „Ich habe gedacht, dass die Pilzsaison eher schlecht wird, weil der Winter längere Zeit und das Frühjahr extrem trocken war. Die Pilzmyzelien brauchen Feuchtigkeit, sonst sterben sie entweder ab oder treiben keine Fruchtkörper aus. Aber durch die jetzigen Regenfälle und die Hitze scheint sich das ganze so stabilisiert zu haben, dass mit Pilzvorkommen zu rechnen ist“.

Erste Pilzernte 2012

ORF Kärnten/Matha

Pilzverordnung wird streng kontrolliert

Was allerdings zu beachten ist, ist die Kärntner Pilzverordnung: Zwei Kilogramm Pilze pro Tag sind für Sammler erlaubt. Gepflückt werden darf von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr (vorausgesetzt, der Waldbesitzer hat keine Verbotstafeln aufgestellt, die besagen, dass das Pilzesammeln in seinem Wald untersagt ist.)

Vonseiten der Bergwacht werden ständig Kontrollen durchgeführt. Aufgefallen ist den Bergwächtern, dass es in der Vorjahressaison kaum zu spektakulären Fällen von Pilzraub - vorzugsweise aus Italien - kam. Die Kontrollen und Anzeigen haben scheinbar zu einem Umdenken geführt.

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