Politik fordert günstigeren Strom

Durch das neue Ökostromgesetz ab 1. Juli müssten die Kärntner Stromanbieter ihre Preise senken, fordert Energiereferentin Beate Prettner (SPÖ). In drei Bundesländern wurden bereits Preissenkungen angekündigt. Sozialreferent Christian Ragger (FPK) fordert einen Sozialtarif.

Laut der Energiereferentin wird sich durch das neue Ökostromgesetz der Verrechnungsmodus ändern, Energieunternehmen hätten künftig weniger an die Ökostrom-Abwicklungsstelle für die verpflichtende Abnahme von Ökostrom zu zahlen. Energieunternehmen würden den Ökostrom dann zu günstigeren Marktpreisen abnehmen und nicht mehr wie bis dato über einen per Verordnung festgelegten höheren Preis.

“Senkung wäre nur fair und gerecht“

KELAG, Verbund und Energie Klagenfurt sollten deswegen die Preisvorteile, die sie durch das ab 1. Juli in Kraft tretende Ökostromgesetz erzielen, an ihre Kunden weiter zu geben, fordert Prettner am Samstag. Dies wäre nur „fair und gerecht“, meint die Energiereferentin.

In Niederösterreich, Wien und im Burgenland wurden bereits Strompreissenkungen angekündigt. Laut einem aktuellen Bericht des Nachrichtenmagazins „News“ könne sich ein durchschnittlicher Haushalt so rund 26 Euro im Jahr ersparen, so Prettner.

Ragger fordert sozial gestaffelten Stromtarif

Sozialreferent Christian Ragger (FPK) forderte am Samstag, einen sozial gestaffelten Stromtarif. Prettner sei gefordert, dies bei der Kelag durchzusetzen. Es könne der Kelag nicht gleichgültig sein, wenn sich sozial Schwache Energie nicht leisten könnten. Eine soziale Staffelung sei bereits in Ausarbeitung, meinte Ragger. Er habe „mehrfach Signale aus der zweiten und dritten Ebene der Kelag erhalten, dass die Einführung eines Sozialtarifs nicht nur wirtschaftlich für die Kelag kein Problem wäre, sondern bereits berechnet und binnen kurzer Zeit eingeführt werden könnte.“

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