Neues Forschungsgebäude für Infineon
Laut Vorstandsvorsitzender Monika Kircher wurden im Vorjahr 400 Arbeitskräfte und in diesem Jahr weitere 100 Mitarbeiter aufgenommen. Insgesamt wurden in den Ausbau des Standortes Villach 200 Mio. Euro investiert.
Bures: Jugend für Technik begeistern
Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) sagte bei der Eröffnung, Infineon beweise, dass man in einem Hochlohnland wettbewerbsfähig sein könne, wenn man innovative Produkte anbiete. Sie sieht im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung zwei große Herausforderung für die Zukunft. Die Bedeutung dieses Bereichs müsste stärker im öffentlichen Bewusstsein verankert und junge Menschen stärker für Naturwissenschaften und Technik begeistert werden.
ORF
Vorstand: „Innovation mit Charme“
Zur Eröffnung kamen auch die Konzernspitze aus München sowie Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK). „Wir sind hier aufgrund der Menschen“, sagte Peter Bauer, der scheidende Vorstandsvorsitzende von Infineon. Die Beständigkeit einerseits sowie Kreativität und Innovationsgeist anderseits gepaart mit Charme und Pragmatismus seien die Gründe, warum der Konzern in Österreich so erfolgreich sei.
Aushängeschild der Leistungselektronik
Die 300-Millimeter-Dünnwafer, die nach Villach komme, sei ein Projekt, das Infineon weltweit Respekt bringe. Es sei ein Aushängeschild der Leistungselektronik. Reinhard Petschacher, bei Infineon Villach bis Ende vergangenen Jahres für Forschung zuständig, unterstrich, dass diese Technologie in Villach ihren Ausgang gefunden habe. Petschacher geht in Pension und bekam am Donnerstag des große Silberne Ehrenzeichen der Republik verliehen.
Als nächstes soll am Infineongelände in Villach eine internationale Technikschule entstehen. Denn es sei jetzt schon schwierig, hochqalifizierte Leute zu finden, so der Tenor.
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Vision für Europa
Vorstand Monika Kircher: „Das Wichtigste ist es, den Mix der Strukturreformen hinzubekommen, um damit in den öffentlichen Budgets auch genug Freiraum für Zukunftsinvestitionen wie Bildung und Forschung zu haben. Gleichzeitig braucht man aber eine Vision für Europa, wo wollen wir in 30, 40 Jahren sein. Dann werden die Leute auch an Europa glauben.“