150.000 Besucher beim GTI-Treffen

Das 31. GTI-Treffen in Reifnitz ging am Sonntag zu Ende, die Besucheranzahl wird heuer auf 150.000 geschätzt. Die Polizei spricht von einem ruhigen Treffen, dennoch stieg die Zahl der Radarstrafen und Organmandate um ein Drittel.

Viele Fans des VW-Kultfahrzeuges haben Kärnten schon verlassen und sind auf der Heimreise. Laut Veranstalter haben in den letzten fünf Tagen an die 150.000 Besucher den Wörthersee bevölkert.

Die Kärntner Polizei spricht von einem ruhigen Treffen. Die täglich rund 300 Polizeibeamten - die rund um den Wörthersee während der Hauptveranstaltungstage im Einsatz standen – dürften Wirkung gezeigt haben. 150 Polizisten kamen zur Verstärkung aus Tirol, der Steiermark, Ober- und Niederösterreich und dem Burgenland.

„Chaotische Zeiten sind vorbei“

Die chaotischen Zeiten rund um das GTI-Treffen seien vorbei, auch heuer habe sich dieser Trend fortgesetzt, bestätigt die Polizei. Schon in den vergangenen vier Jahren sei eine deutliche Abnahme an Ausschreitungen spürbar gewesen. „Dieser Trend hat sich fortgesetzt“, erklärte Polizeisprecher Rainer Dionisio. Die Teilnehmer werden gesitteter und verhalten sich ruhiger. Aber auch das kühlere Wetter beim heurigen Treffen half der Exekutive, meint Dionisio. Auch dadurch seien extreme Alkohol-Exzesse ausgeblieben.

Ein Drittel mehr Raser

Allerdings stieg heuer die Zahl der Radarstrafen und Organmandate um ein Drittel. Die Polizei führt das – neben ihren verstärkten Kontrollen – auch darauf zurück, dass die GTI-Fans wegen des kühlen Wetters viel mit ihren Autos unterwegs waren, was die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen erhöhte. Bei den Führerscheinabnahmen gibt es einen Rückgang von 36 im letzten Jahr auf 23.

Die Unfallbilanz 2012: Bei 13 Unfällen wurden 21 Personen verletzt, 2011 war es ein Unfall weniger. Unter den Leichtverletzten befanden sich auch drei Beamten, deren Dienstfahrzeug von einem betrunkenen Pkw-Lenker gerammt worden war. Festnahmen gab es heuer vier, im letzten Jahr waren es drei und 2010 noch 17.

Treffen weitet sich zeitlich und räumlich aus

Das Treffen hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Zum einen weichen immer mehr Autofans auf den Keutschacher See und Faakersee aus. Auch wird das „Treffen vor dem Treffen“ immer beliebter – schon eine Woche vor Beginn des eigentlichen Treffens kommen immer GTI-Fans nach Kärnten.

Nun wird saubergemacht

Nun müssen die „Partyspuren“ des Treffens wieder entsorgt werden. So sind in Reifnitz schon die Reinigungsteams unterwegs um Müll, aber auch Beschädigungen zu beseitigen. Zufrieden zeigte sich auch Organisator Adolf Stark, Bürgermeister der Gemeinde Maria Wörth. Und nach den Aufräumarbeiten würden die Vorbereitungen für das GTI-Treffen 2013 beginnen.

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