GTI-Treffen in Reifnitz beginnt

Am Mittwoch startet in Reifnitz am Wörthersee das traditionelle - und bis vor wenigen Jahren auch noch gefürchtete - GTI-Treffen. Vom wirtschaftlichen Standpunkt her nicht mehr wegzudenken, sorgen die Autofanatiker auch für einen Großeinsatz der Exekutive.

In den nächsten fünf Tagen werden rund um den See insgesamt an die 150.000 Besucher und Zehntausende Kultfahrzeuge unterwegs sein. Die Veranstalter rechnen beim GTI-Treffen am Wörthersee an den Haupttagen mit 50.000 Besuchern pro Tag. Der Hauptort der VW-Fans - Reifnitz - ist ohnehin bis auf das letzte Bett gefüllt. Für die Gastronomie und Hotellerie im Ort bedeutee das Treffen daher fast 50 Prozent des gesamten Sommerumsatzes, sagte Organisator und Bürgermeister Adolf Stark: „Es ist Hauptsaison, wir haben in diesen fünf Tagen 25.000 Übernachtungen.“

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Mit den Messeauftritten der Autokonzerne VW und Audi habe sich in den letzten Jahren auch die Qualität des oft von Exzessen und Ausschreitungen begleiteten Treffens verbessert, so der Bürgermeister: „Die (Autokonzerne, Anm.) haben sehr viel Geld in die Hand genommen, damit der Autofreak wirklich zu seinem Recht kommt.“

Polizeigroßaufgebot sorgt für Ordnung

Die Polizei wird aber mit einem Großaufgebot an Ort und Stelle sein, um Vandalismus und vor allem Verkehrsüberschreitungen einzubremsen. Unterstützt wird die Kärntner Exekutive von rund 150 Polizisten aus fünf Bundesländern. Kontrolliert wird auf der Straße, aus der Luft und auch am See. Trotz oder vielleicht auch wegen des Großaufgebotes der Polizei habe sich das Autotreffen in den letzten Jahren etwas beruhigt, bestätigt auch Kärntens Polizeisprecher Rainer Dionisio: „Ich kann sagen, dass wir im Vorjahr einen Rückgang von 20 Prozent bei den Radaranzeigen und einen Rückgang von 15 Prozent bei den Organstrafverfügungen hatten."

100 statt 30: GTI-Fahrer ist Führerschein los

Nicht herumgesprochen haben dürfte sich das bei einem 26 Jahre alter GTI-Fahrer aus Wien, der auf der Keutschacher Landesstraße als Raser unterwegs war: Er wurde bei erlaubten 30 km/h mit über 100 km/h geblitzt. Dem Lenker wurde der Führerschein abgenommen. Besonders Raserei und Alkohol am Steuer werden auch heuer wieder strengstens überwacht. Das Einsatzgebiet für die Polizei hat sich zuletzt auch vergrößert. Denn immer mehr Autofans weichen auf die umliegenden Badegewässer - wie den Keutschacher und den Faakersee - aus.

Innovation von Audi

Audi stellt ab Mittwoch am Wörthersee ein außerordentlich emotionales Sportgerät vor. Das Audi e-bike Wörthersee vereint Elektroantrieb und Muskelkraft. Designchef Wolfgang Egger: „Als High-Performance-E-Bike für Sport und Tricks bündelt es die Audi-Kernkompetenzen design, ultra, e-tron und connect.“ Bei der diesjährigen Wörthersee- Tour, dem 31. Treffen der Audi-, VW-, Seat- und Skoda-Fans, hat das E-Bike seine Weltpremiere: Trial-Biker Julien Dupont und Downhill-Spezialistin Petra Bernhard demonstrieren ihre Stunt- und Streetbike- Fähigkeiten.

Bereits auf den ersten Blick ist die kompromisslose Dynamik des Zweirad-Prototypen erkennbar. „Bei der Entwicklung des Audi e-bike Wörthersee haben wir uns von den Gestaltungsprinzipien des Motorsports inspirieren lassen“, sagte Hendrik Schaefers, Designer im Concept-Studio in München. „Das E-Bike wirkt hochpräzise, hochemotional und strikt funktionell. Die Funktion des Sportgeräts stand im Mittelpunkt der Gestaltung. Alle Designelemente richten sich deshalb konsequent an technischen Features aus.“

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