Wieder Zug gegen Pkw: 88-Jähriger tot

Wieder ist es in Kärnten zu einem Unfall zwischen einem Zug und einem Auto gekommen. Ein Güterzug erfasste einen Pkw, dessen 88-jähriger Lenker kam ums Leben. Er dürfte die Lichtsignale übersehen oder missachtet haben.

Die Kollision ereignete sich auf einen unbeschrankten Bahnübergang im Stadtteil Reding - im Stadtgebiet von Wolfsberg. Die Signalanlage des Bahnüberganges leuchtete rot. Sie funktionierte also - dennoch fuhr der 88 Jahre alte Fahrzeuglenker auf die Gleise.

„Er hat vermutlich das Rotlicht missachtet, dabei ist es dann zur Kollision mit dem Zug gekommen“, sagte Dietmar Reinisch, Einsatzleiter der Polizei Wolfsberg.

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Bremsung konnte Unfall nicht verhindern

Der Lokführer des Güterzuges hatte zwar noch versucht, eine Schnellbremsung einzuleiten, er konnte aber die 870 Tonnen schwere Zugsgarnitur nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand bringen.

Das Auto wurde dann rund 40 Meter zur Seite geschleudert und gegen einen Container der ÖBB gedrückt. Für den Fahrzeuglenker aus dem Bezirk Wolfsberg kam jede Hilfe zu spät. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Der Lokführer erlitt einen schweren Schock.

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Der 870 Tonnen schwere Güterzug rammte den Mercedes des Pensionisten und schleuderte den Wagen 40 Meter weit weg.

Zweites Todesopfer innerhalb eines Monats

Der Pensionist ist im März bereits das zweite Todesopfer bei einem Zugsunglück in Kärnten. Zu Monatsbeginn wurde ein 82-Jähriger bei Rosenbach - ebenfalls auf einem technisch gesicherten Bahnübergang nach einem Zusammenstoß mit einem Personenzug getötet.

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